Aus der weiteren Zunahme des Verkehrs stellen sich Probleme, denen unter anderem mit Hilfe des Rahmenprogramms des Bundesministers fuer Verkehr zurkollektiven Verkehrsbeeinflussung begegnet werden soll. Der positive Abschluss des Grossversuchs ALI und die Entwicklung autarker Zielfuehrungssysteme fuehrte ueber die Fragestellung nach der Einbindung derartiger Systeme zur Untersuchung der Wirtschaftlichkeit von Zielfuehrungssystemen. Als Grundlage werden zunaechst Szenarien fuer alternative Gesamtsysteme zur Zielfuehrung entwickelt, diedas vorgenannte Rahmenprogramm einbeziehen; siewerden einer Kosten-Nutzen- und einer Kosten-Wirksamkeitsanalyse unterzogen. Die Untersuchungen fuehren zu folgenden Ergebnissen: 1) Nutzenueberschuesse lassen sich fuer alle Zielfuehrungssysteme feststellen. 2) Die neuen Systeme lassen sich in das Rahmenprogramm einfuegen und unterstuetzen die dort zugrundeliegenden verkehrspolitischen Zielsetzungen. 3) Mitdem Einsatz autarker individueller Zielfuehrungssysteme ist in den naechsten Jahren zu rechnen. 4) Eine nachhaltige Verbesserung ist erst durch aktuelleVerkehrsinformationen ueber strassenseitige Infrastruktur zu erwarten; unter den technischen Varianten wird die Datenuebertragung durch Infrarot favorisiert, dabei ergeben sich Vorteile fuer eine Zweiwegkommunikation. 5)Nach Klaerung noch vorhandener technischer Probleme und nicht-technischerVoraussetzungen kann ein Stufenplan zur Einfuehrung aufgestellt werden. 6) In einer ersten Stufe sollte das geeignete Zielfuehrungssystem mit begrenztem Kostenaufwandauf dem Autobahnnetz eingefuehrt werden. 7) Nach erfolgreicher Verwendung kann eine Uebertragung auf Landstrassen und Staedte erfolgen.
Abstract