Am Beispiel der Landeshauptstadt München wird die grosse Bedeutung, die der Wirtschaftsverkehr im Prozess der städtischen/regionalen Verkehrsplanung haben sollte, aufgezeigt. Demgegenüber existierte bisher nur ein begrenzter Erkenntnisstand zu seinen Segmenten, Verhaltensweisen und Quantitäten. Durch eine umfangreiche Erhebung in der Region München 1995 wurde dort dieses Defizit beseitigt. Aufgrund der erhobenen Daten war es möglich, mit Hilfe des Wirtschaftsverkehrsmodells WIVER das Aufkommen und die Verflechtungen des Wirtschaftsverkehrs nach Branchen und Fahrzeugarten zellenscharf zu berechnen. Das Zusammenwirken von WIVER, vorhandenen Strukturdaten und erhobenen Verhaltensdaten schliesst eine Lücke in der Methodik der städtischen/regionalen Verkehrsplanung.
Abstract