Workshop 3 "Was wissen wir?".

Author(s)
Kurzthaler, I.
Year
Abstract

An der Universitaetsklinik fuer Psychiatrie in Innsbruck wird seit Jahren das allgemeine Unfallrisiko unter besonderer Beruecksichtigung der Fahrtauglichkeit unter dem Aspekt der Einnahme von legalen und illegalen Drogen untersucht. Im vorliegenden Beitrag werden zwei Studien kurz vorgestellt. Waehrend eines Jahres wurden bei allen in Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall an der Universitaetsklinik fuer Unfallchirurgie in Innsbruck aufgenommenen Patienten Blutproben zur Bestimmung des Alkohol- und Benzodiazepinplasmaspiegels entnommen. 30 Prozent der Patienten waren positiv auf Alkohol, etwa 5 Prozent auf Benzodiazepine und 2 Prozent auf beide Substanzen. Von den maennlichen Patienten waren etwa ein Drittel alkoholpositiv. Auch der Konsum von Benzodiazepinen war bei Maennern signifikant hoeher als bei Frauen. Ein gemeinsamer Konsum beider Substanzen zeigte sich nur bei Maennern. Die bereits 1999 publizierte Studie "Akute Auswirkungen von Cannabis auf kognitive Leistungsparameter mit besonderer Beruecksichtigung der Fahrtauglichkeit" zeigte Beeintraechtigungen der Wahrnehmungsgeschwindigkeit, Wahrnehmungsgenauigkeit, visomotorischen Leistungsgeschwindigkeit und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit als wesentliche Leistungsprozesse des Fahrverhaltens unmittelbar nach Cannabiskonsum. Es zeigte sich deutlich, dass die derzeit angewandten klinischen Untersuchungsmethoden nicht spezifisch fuer eine Beeintraechtigung unter Cannabis sind. Deshalb wurde eine Folgestudie unter Verwendung einer international anerkannten verkehrsspezifischen neuropsychologischen Testbatterie und eines Fahrsimulators geplant. Die zukuenftige Forschung zum Themenbereich Verkehrssicherheit in Zusammenhang mit legalen und illegalen Drogen sollte defizitorientiert, individuell fuer spezifische Substanzen und in Abhaengigkeit von gemessenen Plasmakonzentrationen unter dem Aspekt der internationalen Vergleichbarkeit erfolgen. (KfV/A)

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Publication

Library number
C 21966 (In: C 21947) /83 / ITRD D346616
Source

In: Drogen und Medikamente im Strassenverkehr : Verkehrssicherheit und Gesundheitspolitik : Symposium Workshop, November 2001, p. 91-92

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