Die gutachterliche und die verkehrstherapeutische Arbeit zentrieren sich auf die drei Hauptthemen Einsicht, Veraenderung und Erfahrungsbildung. Damit sollte sich der betroffene Verkehrsteilnehmer intensiv auseinandersetzen, um seine individuelle Verkehrsprognose dauerhaft guenstig zu gestalten. Notwendig ist die Einsicht in die individuellen Trinkgruende beziehungsweise den Trink-"Zweck" oder Delikt-"Zweck. Die gutachterliche und therapeutische Arbeit koennen es in einer "konzertierten Aktion" schaffen, dass der Klient erkennt, dass eine dauerhafte Veraenderung des Trinkverhaltens mit einer dauerhaften Korrektur seines eigenen Lebenskonzeptes einhergeht. Die Veraenderung des Probanden sollte bezueglich ihrer Echtheit, Nachvollziehbarkeit, Stabilitaet, Realitaetsnaehe und Korrektheit sowohl fuer den Therapeuten als auch fuer den Gutachter erlebbar sein. Synergieeffekte zwischen Therapie und Begutachtung sollten genutzt werden, um die Qualitaet zu steigern. Eine zielfuehrende Verkehrstherapie von AFN (Gesellschaft fuer Ausbildung, Fortbildung und Nachschulung) hat die Reduzierung von gegenseitigen Missverstaendnissen, den Abbau von unproduktiven Auseinandersetzungen und eine loesungsorientierte Synergienutzung im Auge. Gleichzeitig gilt es im Sinne der Aufrechterhaltung der Trennung von Diagnostik und Rehabilitation wachsam zu sein. Der Beitrag ist auch auf der 2002 vom Kuratorium fuer Verkehrssicherheit herausgegebenen CD-Rom "7. Internationaler Kongress 'Driver Improvement'" (siehe ITRD D346886) enthalten. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346844. (KfV/A).
Abstract