Zielgruppe junge RisikofahrerInnen : ausgewählte Strategien zur Hebung der Verkehrssicherheit.

Author(s)
Braun, E. Dertnig, M. Klemenjak, W. & Kollmann, K.
Year
Abstract

Ziel der vorliegenden Literaturstudie war es, die sozialen Rahmenbedingungen von problematischen jungen Verkehrsteilnehmer/-innen zu eroertern und die besten Moeglichkeiten der Einstellungs- oder Verhaltensbeeinflussung in Bezug auf die Verkehrsteilnahme darzustellen. Problematische Jugendliche zeichnen sich zum Beispiel durch unzureichende Lebensbewaeltigungskompetenzen und einen unrealistischen Optimismus aus. Daraus ergibt sich ein geringes Verantwortungsbewusstsein im Strassenverkehr. Bei manchen Jugendlichen aeussert sich dies in fatalistischen Einstellungen und Verhaltensweisen. Hochriskantes Fahrverhalten hat vielfaeltige Ursachen, weshalb empfohlen wird, in der Verkehrssicherheitsarbeit das Lebensumfeld der Jugendlichen zu beruecksichtigen und Ziele wie Entwicklung von Lebenskompetenzen, Training von protektiven Verhaltensweisen, Korrektur von Fehlwahrnehmungen oder Bewusstmachen der Verantwortlichkeiten im Strassenverkehr mit einzubeziehen. Wichtige Rahmenbedingungen fuer den Kommunikationsprozess, speziell mit problematischen Jugendlichen, sind unter anderem folgende: Beruecksichtigung, dass Jugendliche sich als Experten ihrer eigenen Sache sehen; Freiwilligkeit ist zielfuehrender als Zwang; Ziele gemeinsam definieren; Verbindlichkeit; Eigeninitiative foerdern; Transparenz und Ueberschaubarkeit; Oeffentlichkeit beruecksichtigen; Dokumentation und Feedback; klar erkennbarer Sender sowie klar begrenzte Zielgruppen. Wesentlich bei der Entwicklung von Massnahmen fuer jugendliche Verkehrsteilnehmer ist Folgendes: 1. Ein grosser Teil der Jugendlichen ist bereits auf dem richtigen Weg. Diese Jugendlichen muessen in ihren Einstellungen und Verhaltensweisen gestaerkt werden. 2. Experten muessen auf dem letzten Stand der Lifestyle-Entwicklungen und Trends sein. 3. Zielgruppen sollen bereits bei der Entwicklung von Massnahmen einbezogen werden. 4. Spezielle Problemgruppen brauchen spezielle Programme und Kommunikationsmethoden. (KfV/A).

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Publication

Library number
C 43595 /83 / ITRD D361509
Source

Wien, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2007, 51 p., ref.; Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen ; Band 162 - ISBN 978-3-902428-37-0

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