Man kann die spätere Folge der Verkehrsunfälle mit Personenverletzungen anhand der Häufigkeit und Anzahl der mit diesen Verletzungen im kausalischen Zusammenhang stehenden durchgehenden oder dauerhaften Arbeitsfähigkeitverminderungen beurteilen. Da die entsprechenden statistischen Landesangaben nicht zur Verfügung stehen, kann man die tatsächliche Schadenmasse nur aufgrund einer retrospektiven Vermessung beurteilen. Die ungarische Landesgesundheitsversicherungskasse beurteilt den Charakter, die Anzahl, die dauerhafte Arbeitsfähigkeitsverminderung und die Unfallsrente und/oder die Invalidität aufgrund eines Verkehrsunfalles bei im Arbeitsverhältnis stehenden Personen zwischen 11 bis 60 Jahre, bei der Entwicklung dauerhafter Arbeitsfähigkeitsverminderung oder im 11. Monat der Krankengeld-Periode. Die Datensammlung basierte auf den Angaben der Direktion der Landesgesundheitsversicherungskasse vom Komitat Baranya und Csongrad, beziehungsweise auf der Statistik der Versicherungsanstalt Hungaria Rt., der grössten gebietlich zuständigen Versicherungsanstalt. In der Untersuchung wurden die Unfälle der Jahre 1994 - 1995 im Komitat Baranya und Csongrad nach den allgemeinen soziologischen Kennzeichen (Lebensalter, Geschlecht, Beruf, Schulausbildung, Wohnort, und so weiter) und den Angaben der Unfallmechanismen, der Heilbehandlung und der bleibenden Personenschäden analysiert. Zur Zeit kann von jährlich 800 bis 900 neuen Körperbehinderten und 1.500 bis 1.600 Personen mit beschränkter Arbeitsfähigkeit aufgrund von Verkehrsunfallfolgen ausgegangen werden. Dies entspricht zwar nur 1,5 Prozent der neu bestätigten Invaliditäten aus, es betrifft mehrheitlich aber die arbeitsfähige Altersgruppe und stellt im Wesentlichen Zusammenhang mit dem Unfall vorkommenden wirtschaftlichen Schaden dar. (A) Beitrag liegt nur als Kurzfassung vor. Beitrag zum Themenschwerpunkt III Recht/Begutachtung des Kongresses 1997 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Münster, 19. bis 22. März 1997.
Abstract