Ziel der durchgefuehrten Untersuchungen war die Analyse der Strassenverkehrsdelikte im Wiederholungsfall unter Alkoholeinfluss. Im Untersuchungszeitraum wurden 29.939 Polizeiprotokolle aus Vorpommern und Sued-Mecklenburg ausgewertet. Fuer den Zeitraum 1998 - 2002 fanden sich 11 Prozent Mehrfachdelikte. Mit circa 98 Prozent Beteiligung sind Maenner die am haeufigsten als Mehrfachdelinquenten auftretende Gruppe. Im Vergleich mit anderen Jahrgaengen sind Taeter im Alter von 18 - 25 Jahren auffallend haeufig vertreten. Die festgestellten Blutalkoholkonzentrationen in Kombination mit einer Straftat im Strassenverkehr bleiben ueber die einzelnen Jahre des Erhebungszeitraumes hinweg konstant im Bereich der absoluten Fahruntauglichkeit bei einem Mittelwert von 1,85 Promille. Die Blutalkoholkonzentrationen der Rueckfalltaeter steigen mit zunehmendem Alter. Mit dem Anstieg der Blutalkoholkonzentration steigt auch die Deliktschwere. Circa 38 Prozent der Rueckfalltaten im Strassenverkehrsbereich wurden mit einer Blutalkoholkonzentration ueber 2,0 Promille begangen. Dabei ist der Anteil derjenigen gering, die alkoholisiert am Strassenverkehr teilnehmen und dann allein einen Unfall verursachen (11,2 Prozent). Die meisten Wiederholungstaeter fielen zweimal auf, die haeufigste Anzahl war 13 bei einer Person. Fachbeitrag zum 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin (DGVM e.V.), Heidelberg, 15. bis 17. Maerz 2007. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongressberichtes, ITRD-Nummer D362501.
Abstract