Ausgehend von dem jetzigen Prüfverfahren (ISO R 362), das allerdings nach Auffassung der Verfasser die Geräuschpegel des Stadtverkehrs nicht richtig darstellt, kommt der Ausschuss der Automobilhersteller in der EG (CCMC) in der Studie zu dem Ergebnis, dass eine Senkung des Geräuschpegels bei Personenkraftwagen auf 77 DB (A), allerdings mit einer merklichen Kostenbelastung, durch bekannte Technologien möglich ist. Eine Senkung des Geräuschpegels auf den angestrebten Wert von 75 DB (A) wird nur bei einigen Personenkraftwagen möglich sein, wobei sich erhebliche Kostensteigerungen bezüglich des Fahrzeugneupreises, der Wartungskosten, der Ersatzteilkosten und auch des Kraftstoffverbrauches ergeben. Zur Durchführung der Massnahmen an allen Personenkraftwagen ist vermutlich eine Zeit von 5-7 Jahren erforderlich. Allerdings ist davon auszugehen, dass bei dem zugrundegelegten Prüfverfahren eine Senkung des Geräuschpegels um 5 DB (A) nicht eine gleichwertige Senkung der effektiven, durch Fahrzeuge im Stadtverkehr erzeugten Geräuschpegel, bewirkt. Die zur Einhaltung der angestrebten 80 DB (A) gemäss ISO R 362 erforderliche Technologie ist bei Nutzfahrzeugen aus Serienproduktionen nicht vorhanden. Einige Nutzfahrzeuge könnten, allerdings aufgrund der umfangreichen Konstruktionsänderungen und Investitionen mit einer sehr langen Vorlaufzeit, für diesen Pegel neu konstruiert werden. Dabei würden sich, ähnlich wie beim PKW, erhebliche Kostenbelastungen ergeben. Es wird vorgeschlagen, vor einer endgültigen Festlegung der Zielwerte ein verbessertes Prüfverfahren einzuführen.
Samenvatting