Im Strassenverkehr gibt es eine Vielzahl von Ereignissen, welche die Beteiligten kraenken, aergern oder aufregen. In den allermeisten Faellen klingen sie folgenlos wieder ab und erledigen sich von selbst. Mitunter aber kommt es durch die Betroffenen zu Anzeigen bei der Polizei, was weitere rechtliche Folgen nach sich ziehen kann. 79 solcher Faelle eines Gerichtsbezirks wurden analysiert, um auf diese Weise einen empirischen Zugang zu bekommen zu dem, was landlaeufig als aggressives Verkehrsverhalten erlebt wird.Die Konflikte wurden zunaechst nach Merkmalen des Ortes, der Zeit, der Verkehrsart und der beteiligten Personen ausgewertet sowie nach dem angezeigten Straftatbestand und der Bewertung durch Staatsanwaltschaft und Gericht. Weiterhin galt das Interesse dem genauen Ablauf des Konflikts, der Konstellation seiner Ausgangslage, der Kommunikation zwischen den Beteiligten, der Dynamik und der Eskalation der Erregung. In einer abschliessenden Betrachtung werden Watzlawicks Axiome der menschlichen Kommunikation auf die Ereignisablaeufe angewandt. (Author/publisher).
Samenvatting