Aktuelle Tendenzen in der Stadtentwässerung und ihre Auswirkungen auf die Erschliessungsplanung.

Auteur(s)
Jacobitz, K.
Jaar
Samenvatting

Aus Sicht einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung hat die staedtebauliche Erschliessung in Zukunft die Versiegelungen auf ein unbedingt notwendiges Mass zu begrenzen, um eine weitgehend flaechenhafte Versickerung des Niederschlages zu erreichen und geeignete entwaesserungstechnische Alternativen in die Praxis umzusetzen, um den Wasserhaushalt eines Gebietes demjenigen anzunaehern, der im unbebauten Zustand herrschte. Vor allem die Strassenverkehrsplanung kann dazu beitragen, die Erschliessungsflaechen zu minimieren. Befahrbare Strassen koennen zum Beispiel zugunsten von Wohnwegen vermindert und Strassenbreiten gering gehalten werden, wenn der Autoverkehr aus den Wohngebieten herausgehalten wird. Die Regenwasserableitung in nach dem Misch- oder Trennverfahren aufgebauten Kanalsystemen sorgt fuer Ueberflutungssicherung und damit auch fuer Verkehrssicherheit. Wasserwirtschaftliche Nachteile und steigende Kosten sprechen gegen die Kanalisation als alleiniges Mittel bei der Regenwasserbewirtschaftung. Alle Ueberlegungen zur Aenderung der herkoemmlichen Entwaesserungsverfahren muessen vom Grundsatz der weitgehenden Trennung von Wasser- und Schadstoffstroemen ausgehen. Dabei wird das Ziel verfolgt, so viel Regenwasser wie moeglich unmittelbar versickern zu lassen und das gesammelte Regenwasser mit Verzoegerung abzuleiten. Je nach oertlicher Situation koennen Flaechen-, Mulden-, Schacht-, Rohr- und Rigolenversickerung sowie Kombinationen der Anlagen angewandt werden. Eine Moeglichkeit besteht darin, Regenwasser in Speicherbehaeltern zu sammeln und anschliessend fuer die Gartenbewaesserung, Reinigungszwecke und die Toilettenspuelung zu verwenden. Scheidet eine Versickerung aufgrund der oertlichen Gegebenheiten aus, kann kaum verschmutztes Regenwasser mit Verzoegerung in nahe gelegene Oberflaechengewaesser abgeleitet werden. Das Mulden-Rigolen-System kann die Regenwasserkanalisation vollstaendig ersetzen. Massnahmen zur Verwirklichung der Konzeption der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung wirken sich zwangslaeufig auf die Erschliessungsplanung und die Siedlungsgestaltung aus. Sie haben einen erheblichen Einfluss auf die Gliederung der Bauflaechen, die Gruppierung der Haeuser, die Gestaltung der Freiraeume sowie die Linienfuehrung, Querschnittsgestaltung und die Befestigung der Strassen und Wege. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353490. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 32650 (In: C 32642) /72 / ITRD D353498
Uitgave

In: Visionen für Stadt und Verkehr, Grüne Reihe No. 60, 2002, p. 139-154, 16 ref.

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