Referiert werden die wichtigsten bekannten Fakten über die Teilnahme alter Menschen am Verkehr und ihre Unfallgefährdung. Senioren verunglücken in hohem Ausmass als Fussgänger. Fast die Hälfte der tödlichen Unfälle erleiden sie als Fussgänger. Das Tötungsrisiko ist höher, das Verletzungsrisiko geringer als in anderen Altersgruppen. Umfragen ergeben, dass Senioren ihre Gefährdung nicht genügend reflektieren und ihre Fahreignung überschätzen. Mit zunehmendem Alter sinkt die tägliche Wegeanzahl. Es dominieren Einkäufe und sonstige Erledigungen wie Arztbesuche. Der Anteil von Pensionisten, die Zugriff zu einem Auto haben und im Besitz eines Führerscheins sind, nimmt ständig zu. Verkehrspsychologische Untersuchungen zeigen, dass alte Menschen beim Lenken von Autos vor allem Probleme bei der Orientierung und bei Entscheidungen in komplexen Verkehrssituationen haben. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) schlägt deshalb verpflichtende amtsärztliche Kontrollen vor. Sie sollen bei allen Lenkern im Abstand von zehn Jahren durchgeführt werden, ab dem 60. Lebensjahr alle fünf und nach dem 80. Lebensjahr alle eineinhalb Jahre. Das KfV sieht seine Aufgabe auch darin, Senioren auf altersbedingte Gefahren hinzuweisen und Gegenmassnahmen vorzuschlagen. Beigefügt sind folgende Graphiken: Bevölkerungsprognosen bis 2050; Ausserhausaktivitäten älterer Personen; Anteile der Verkehrsmittel an den zurückgelegten Wegen älterer Personen; Zwecke von Ausgängen älterer Personen; Getötete je 1 Million Senioren im internationalen Vergleich 1996; Verunglückte über 64jährige nach Verkehrsteilnahme 1998; Getötete beziehungsweise Schwerverletzte je eine Million Einwohner nach Altersgruppen; Führerbescheinsitz im Alter in Österreich. Weiters werden in graphischer Form folgende Szenarien geboten: Führerscheinbesitzer in Österreich und Begegnungswahrscheinlichkeiten mit älteren Lenkern jeweils in den Jahren 1991, 2001, 2011, 2021 und 2051. (Zur Gesamtaufnahme siehe IDS-Nummer D335614). (KfV/A)
Samenvatting