Analyse der physiologischen Beanspruchung von Kindern am Schulweg : iterdisziplinäre Blick- und Stressanalyse mit dem neuen viewpointREALTIMEsystem und dem BiomedANALYZER.

Auteur(s)
Pfleger, E. & Glaser, H.
Jaar
Samenvatting

Kinder sind als Fussgaenger am Schulweg im aktuellen Verkehrsbereich aufgrund ihrer entwicklungsbedingten Besonderheiten erheblich gefaehrdet. Hinsichtlich der physischen und psychischen Leistungsfaehigkeit von Kindern existiert bereits eine Vielzahl an Informationen, es liegen aber nahezu keine praktischen Forschungen ueber das reale Blickverhalten sowie ueber die Informationsaufnahme in Verbindung mit der persoenlichen Belastung zur aktuellen Einschaetzung von Unfallgefahren bei Kindern vor. Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit wurde die physiologische Beanspruchung von Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren auf dem Schulweg mittels modernster Blickverhaltensuntersuchungen (viewpointsystem) und synchron ablaufender Aufzeichnung von physiologischen Parametern interdisziplinaer analysiert. Die Verwendung von mobilen Kleinstaufnahmegeraeten garantiert, dass keine Beeintraechtigungen durch die Untersuchungsgeraete gegeben sind. Durch eine Befragung wurde zusaetzlich auch der subjektive Eindruck der Kinder erhoben. Insgesamt wurden 24 Probanden begleitet und 206 Fahrbahnquerungen sowie 53 Fahrgastwechselvorgaenge im oeffentlichen Verkehr im Detail geprueft. Dabei konnten speziell im Hinblick auf das Blickverhalten voellig neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden. Basierend auf den umfangreichen Erfahrungen der Verfasser im Hinblick auf das Blickverhalten von Erwachsenen werden charakteristische Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen aufgezeigt. So kennzeichnet das Blickverhalten von Kindern eine hohe Instabilitaet mit relativ kurzen Blickbindungen (Fixationen) und haeufigen Blickspruengen (Sakkaden), waehrend sich bei Erwachsenen ausgeglichene Blickstrukturen zeigen. Kontrollblicke zur Seite werden von Kindern vielfach aus dem Augenwinkel ohne staerkere Kopfdrehungen durchgefuehrt, wodurch nachweislich Beeintraechtigungen der Wahrnehmungsqualitaet und der Gefahrenerkennung gegeben sind. In vielen Faellen wurde jedoch auch das teilweise oder vollstaendige Fehlen von Kontrollblicken aufgezeigt, was auf Defizite im Gefahrenbewusstsein der Kinder hinweist. Auf Grundlage der Erkenntnisse aus der Blickforschung werden letztendlich Empfehlungen fuer die Strassenraumgestaltung, die Verkehrsorganisation und die Ueberwachung gegeben sowie besonders relevante Zielsetzungen fuer die Verkehrserziehung aufgezeigt. (Author/publisher).

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Bibliotheeknummer
C 45340 /83 / ITRD D361620
Uitgave

Wien, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2007, 228 p., 21 ref.; Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen ; Band 166 - ISBN 978-3-902428-42-4

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