Im Abstand von circa sechs Jahren wurde eine Gruppe von 240 Fahrern unter identischen Versuchsbedingungen auf einer Fahrstrecke im Wiener Verkehrsraum beobachtet und verkehrspsychologischen Untersuchungen unterzogen. Im vorliegenden Beitrag werden vor allem die methodischen Implikationen solcher Wiederholungsstudien diskutiert: Das Verkehrsgeschehen als Ganzes bleibt ueber einen Zeitraum von sechs Jahren nicht stabil und setzt daher einem direkten Vorher/Nachher-Vergleich Grenzen. Durch die Anwendung unterschiedlicher Konstrukte von Verhaltensstabilitaet (Stabilitaet als Korrelation beziehungsweise Differenz von zwei Messungen) kann diesem Problem bei der Datenauswertung Rechnung getragen werden. Ueber die Ergebnisse des Vergleichs wird berichtet, insbesondere ueber Verhaltensaenderungen der juengeren und aelteren Fahrergruppen. (Author/publisher).
Samenvatting