Ansätze einer psychologisch fundierten Strassengestaltung.

Auteur(s)
Schlag, B. & Heger, R.
Jaar
Samenvatting

Wesentliche Verkehrssicherheitsprobleme liegen in der Interaktion zwischen Fahrer und Strasse. Es werden deshalb Ansaetze einer Strassengestaltung vorgestellt, die sich primaer am Verhalten der Strassennutzer und den zugrunde liegenden psychologischen Gesetzmaessigkeiten orientieren. Im Regelwerk fuer die Gestaltung von Strassen sind einige vor allem wahrnehmungspsychologische Elemente enthalten, die sich in erster Linie auf die Geschwindigkeitswahl, die Stetigkeit sowie die Sichtweiten und die raeumliche Linienfuehrung beziehen. So wichtig fuer die Bemessung der Linienfuehrung von Ausserortsstrassen die Geschwindigkeit ist, so unzureichend ist bisher deren Prognose. Dies wird besonders deutlich auf Streckenabschnitten, wo die Dominanz der Kurvigkeit gegenueber anderen Einflussgroessen geringer ausfaellt. Daher werden ergaenzende Festlegungen in den Richtlinien erforderlich. Die heute uebliche Trassierungsmethode ist die Relationstrassierung. Dabei werden Elementefolgen hergestellt, bei denen die aufeinander folgenden Elemente einer Relation zu unterwerfen sind. Durch die Beschraenkung der Relationsgroesse koennen Unstetigkeitsstellen weitgehend vermieden werden. Neben einer dem Geschwindigkeitsverhalten angepassten Trassierung und einem homogenen stetigen Elementeverlauf beeinflussen die Sichtverhaeltnisse die Sicherheit und Verkehrsqualitaet einer Strasse massgeblich. Ausserdem ist eine gute optische Fuehrung Voraussetzung fuer ausreichende Sicherheit eines Strassenzuges. Moegliche motivationale Effekte einer "guten" optischen Fuehrung finden in der Planung allerdings bisher kaum Beruecksichtigung. Des Weiteren sind die selbst erklaerenden Eigenschaften des Strassensystems von Bedeutung: Strassen sind selbst erklaerend, wenn sie mit den Erwartungen der Strassennutzer uebereinstimmen beziehungsweise stimmige Erwartungen produzieren. Information, wenn sie wahrgenommen werden soll, muss innerhalb des nutzbaren Sehfeldes angeordnet werden. Anforderungen und "Aufforderungen" koennen je nach Strassentyp und Verkehrslage sehr unterschiedlich sein. Die Beruecksichtigung auch motivationaler Aspekte des Verhaltens ist besonders bedeutsam, wenn man die Verkehrssicherheit auf Ausserortsstrassen erhoehen will. Abschliessend wird das Konzept eines Verkehrssicherheitsmanagements beschrieben. Beitrag zum Themenbereich "Psychologie und Verkehrsplanung".

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Bibliotheeknummer
C 32285 (In: C 32284) /83 /82 / ITRD D352902
Uitgave

In: Verkehrspsychologie : Mobilität - Sicherheit - Fahrerassistenz, 2004, p. 11-27, 27 ref.

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