Der Beitrag besteht aus den Kopien der beim Vortrag verwendeten Folien. Die UN-Wirtschafts- und Sozialkommission für Asien und Pazifik (UN ESCAP) mit Sitz in Bangkok ist die grösste der fünf regionalen UN-Kommissionen. Auf die ESCAP-Länder entfallen 60 Prozent der Weltbevölkerung. In der Asien-Pazifik-Region werden jährlich etwa 400.000 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet. Die Kosten dieser Unfälle betragen schätzungsweise 30 Milliarden US-Dollar. ESCAP stellt den Mitgliedsländern verschiedene Hilfestellungen und Knowhow für die Verkehrssicherheitsarbeit zur Verfügung. Im Laufe der letzten Jahre wurden einige Forschungsarbeiten durchgeführt. Zusammen mit der Asiatischen Entwicklungsbank führte ESCAP beispielsweise 1995 bis 1997 eine umfassende Studie zum Problem der Verkehrssicherheit in den Mitgliedsländern durch. Ein wesentliches Ergebnis war, dass eine entscheidende Voraussetzung für die Sicherheitsarbeit nicht gegeben ist, nämlich das Vorhandensein genauer Unfalldaten. Daraus wurde die Notwendigkeit einer regionalen Datenbank, die Vergleiche zwischen den Ländern ermöglicht, abgeleitet. Gewährleistet werden sollte auch die Kompatibilität mit in den entwickelten Ländern vorhandenen Datenbanken, beispielsweise der IRTAD. Im November 1998 gab es ein Treffen der Datenbank-Arbeitsgruppe mit Repräsentanten von IRTAD und TRL (Transport Research Laboratory), auf dem die Struktur der Asia-Pacific Road Accident Database APRAD festgelegt wurde. Die Datenbank umfasst allgemeine Daten über Bevölkerung, Strassen, Fahrzeugbestand und Fahrleistung in den einzelnen Ländern, weiters Unfalldaten sowie spezielle Daten zu den tödlichen Unfällen und den getöteten Fahrern und Fussgängern. Die APRAD-Input-Version und die APRAD-Analyse-Version werden im Detail und mit Beispielen vorgestellt. Mit der Analyse-Version können die Primärdaten, abgeleitete Indikatoren und Risikowerte für jedes einzelne Land, Ländergruppen oder Subregionen sowie für die gesamte ESCAP-Region in Form von Tabellen oder Graphiken abgefragten werden. Noch gibt es zahlreiche Probleme zu bewältigen. Der Input aus den einzelnen Ländern erfolgt nur langsam, bisher beteiligt sich nur die Hälfte der insgesamt 56 Länder, die vorhandenen Daten weisen große Lücken auf und die Qualität der Daten ist nicht gesichert. Die nächsten Aufgaben sind unter anderem, die Beteiligung von mehr Ländern zu erreichen und ein Treffen der Expertengruppe zu organisieren, auf dem weitere Festlegungen zu treffen sind. (KfV/A)
Samenvatting