Beeinträchtigung durch Drogen.

Auteur(s)
Hutter, M.
Jaar
Samenvatting

In Oesterreich haben 99 Prozent der Bevoelkerung ueber 16 Jahre schon einmal Alkohol und 17 Prozent eine illegale Droge konsumiert. In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jaehrigen haben 38 Prozent Drogenerfahrung. Es gibt in Oesterreich ungefaehr 20.000 Abhaengige von illegalen Drogen und 330.000 Alkoholabhaengige. Der Konsum illegaler Drogen blieb in den letzten Jahren relativ stabil. Die Hauptdroge im illegalen Bereich ist Cannabis. Im Jahr 2000 gab es in Oesterreich 477 Fuehrerscheinabnahmen wegen Fahrens im drogenbeeintraechtigten Zustand. Dem stehen 24.000 Fuehrerscheinabnahmen wegen Trunkenheit am Steuer gegenueber. Die Dunkelziffer ist in beiden Bereichen sehr hoch, bei den illegalen Drogen wahrscheinlich hoeher, weil es keine verlaesslichen Messgeraete wie bei Alkohol gibt und weil die oesterreichische Exekutive noch zu wenig geschult ist, um drogenbeeintraechtigte Lenker gut erkennen zu koennen. Was eine intensive Schulung der Exekutive bewirkt, zeigt das Beispiel Unterfranken in Bayern. In diesem Gebiet mit 1,3 Millionen Einwohnern gab es im Jahr 2000 1.100 Fuehrerscheinabnahmen wegen Drogen im Strassenverkehr. Die illegalen Drogen koennen grob in folgende drei Gruppen eingeteilt werden: 1. Substanzen, die das Zentralnervensystem deaktivieren beziehungsweise daempfen. Dazu gehoeren die Opiate und die Opioide Heroin und Morphium. 2. Aktivierende Substanzen wie Kokain, Ecstasy und Amphetamine. 3. Halluzinogene, die eine starke Verzerrung der Wahrnehmung und des Denkens bewirken. LSD ist die bekannteste Droge aus dieser Gruppe. Unter akutem Drogeneinfluss kommt es einerseits zu Leistungsbeeintraechtigungen, die die Reaktionsfaehigkeit, Konzentration, Beobachtung und Sensomotorik betreffen, und andererseits zu einer Verminderung der Faehigkeit zu verantwortungsvollen Entscheidungen. Beides ist im Strassenverkehr von Relevanz. Ein weiteres Gefaehrdungspotenzial stellen die Langzeitwirkungen des Drogenkonsums dar. Langzeitkonsum von Drogen kann zu dauerhaften Leistungsbeeintraechtigungen und Persoenlichkeitsveraenderungen fuehren. Fuer das Erkennen drogenbeeintraechtigter Lenker erscheint eine Art "Dreisaeulenmodell" am besten geeignet. Die erste Saeule ist die Exekutive, die im Strassenverkehr zunaechst einmal Verdacht schoepfen muss und die auch viel zur Beweissicherung beitragen kann. Auffaelligkeiten lassen sich beim Fahren und bei der Verkehrskontrolle feststellen. Die zweite Saeule ist der Amtsarzt mit seiner klinischen Untersuchung und die dritte Saeule die Toxikologie. Ein blutchemischer Befund hat in diesem Dreisaeulenmodell einen ganz wesentlichen Stellenwert. Erst alle drei Saeulen zusammen ermoeglichen es dem Arzt, ein fundiertes Gutachten zu erstellen, zu entscheiden, ob es sich um eine allgemeine Beeintraechtigung oder um eine drogenbedingte Fahruntuechtigkeit handelt. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 21972 (In: C 21971) /83 / ITRD D346565
Uitgave

In: Drogen am Steuer : 31. Sitzung des Österreichischen Verkehrssicherheitsrates 5. Oktober 2001, p. 5-9

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