Begutachtung der Fahreignung 2008.

Auteur(s)
Knoche, A.
Jaar
Samenvatting

Die Jahresstatistik der Bundesanstalt fuer Strassenwesen (BASt) vermittelt in Tabelle 2 einen Ueberblick ueber die Verteilung der verschiedenen Anlassgruppen fuer eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) und in Tabelle 1 eine Uebersicht ueber die Ergebnisse der MPU-Gutachten aufgeschluesselt nach Anlassgruppen. Im Jahr 2008 fuehrten die 18 aktiven Traeger der deutschen Begutachtungsstellen (BfF) insgesamt 103.137 MPUs durch. Trotz eines weiteren Absinkens der Alkoholfragestellungen im Vergleich zu 2006/2007 (-4,42 Prozent bei Erstauffaelligen, -0,32 Prozent bei Wiederholtauffaelligen) bilden diese mit 56 Prozent nach wie vor die staerkste Anlassgruppe, wobei der groesste Anteil der Begutachteten erstmalig mit Alkohol aufgefallen war (32 Prozent). Die zusammengefassten drogenbezogenen Untersuchungsanlaesse "Drogen und Medikamente" bilden mit 18 Prozent die zweitgroesste Anlassgruppe, gefolgt von "Verkehrsauffaelligen ohne Alkohol" (15 Prozent) und Personen mit koerperlichen und/oder geistigen Maengeln mit 1 Prozent. Saemtliche uebrigen Anlaesse ergaben fuer 2008 in der Summe 11 Prozent. Das MPU-Gutachten dient der Strassenverkehrsbehoerde als Entscheidungsgrundlage, ob dem Klienten je nach Prognosestellung (geeignet/ungeeignet) die Fahrerlaubnis zugesprochen wird oder nicht. Bei spezifischen Anlassgruppen kann der KIient aufgrund des MPU-Gutachtens auch als nachschulungsfaehig eingestuft werden und nach der Teilnahme an entsprechenden Kursen die Fahreignung wiedererlangen. Vergleicht man die prozentuale Gesamtverteilung der MPU-Ergebnisse mit dem Vorjahr, wird ersichtlich, dass in 2008 weniger Klienten ein positives Gutachten erhielten (-4 Prozent). Der groesste Rueckgang der als "geeignet" Begutachteten ist in der Anlassgruppe "koerperliche und geistige Maengel" (-4 Prozent) und in der Gruppe der "Bewerber um die Fahrerlaubnis" (-7 Prozent) zu finden. Da die Gesamtzahl der Begutachtungen in diesen beiden Anlassgruppen jedoch gering ist, spielt eine Veraenderung der als "geeignet" Beurteilten im Vergleich zum Vorjahr keine grosse Rolle. In allen anderen Gruppen sind mit dem Vorjahr vergleichbare Begutachtungsergebnisse zu verzeichnen. Fuer den allgemeinen Rueckgang der Begutachtungsanlaesse in den letzten Jahren koennen als Erklaerung die Ruecklaeufigkeit der Alkoholfragestellungen sowie ein Rueckgang reiner Betaeubungsmittelauffaelliger angenommen werden. Eine Erklaerung fuer den Rueckgang der Alkohol- und Betaeubungsmittel (BtM)-Auffaelligkeiten koennte der so genannte Fuehrerscheintourismus sein. Im Gegensatz dazu steigt die Anzahl der Begutachtungen, die aufgrund unangepassten Verhaltens (strafrechtlich +6,86 Prozent oder/und verkehrsauffaellig +2,58 Prozent) angeordnet werden. Dieser Trend war auch schon im Vorjahr zu erkennen und koennte durch eine moegliche Zunahme der polizeilichen Ueberwachung zu erklaeren sein.

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Bibliotheeknummer
I D364750 [electronic version only] /83 / ITRD D364750
Uitgave

Zeitschrift für Verkehrssicherheit. 2009. 55(4) Pp205-6

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