Zur Beruecksichtigung uebersaettigter Verkehrsfluesse in Strassennetzen gibt es eine Reihe von theoretischen, aber nur im geringen Masse praktisch erprobten Ansaetzen. In dieser Untersuchung wurden vorliegende Ansaetze theoretischer Art - vor allem aus der anglo-amerikanischen Literatur - zur Berechnung von Signalsteuerungen in Strassenzuegen und -netzen analysiert, erprobt und beurteilt. Zunaechst wurden die Begriffe Stau, Saettigung und Uebersaettigung definiert und die Ursachen fuer die Entstehung von Stauungen an signalisierten Knotenpunkten erlaeutert. Auf diesen Grundlagen aufbauend wird ein Ueberblick ueber moegliche Massnahmen zur Staubekaempfungvermittelt. Eswerden zunaechst auch solche Massnahmen beruecksichtigt, die nicht im Zusammenhang mit der Signalsteuerung stehen. Dabei wird zwischen praeventiven und kurativen Massnahmen unterschieden. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Analyse der fuenf Loesungsansaetze fuer eine Staubekaempfung an signalgesteuerten Knotenpunkten mit Hilfe von Festzeitprogrammen: 1) stauraumangepasste Gruenzeitverteilung; 2) Umlaufzeitverkuerzung; 3)Mehrfachanwurf; 4) Versatzzeitreduzierung und 5) ausgleichende Versatzzeit. Vier der Loesungsansaetze wurden der Literatur entnommen, der Mehrfachanwurf geht dagegen auf Erfahrungen des Strassenbauamtes der Stadt Duesseldorf zurueck. Es wird die Wirkungsweise der Ansaetze eroertert und zum Teil werden bereits Angaben zu den Einsatzgrenzen fuer eine praktische Anwendung gemacht. Ergaenzt wird die theoretische Eroerterung durch die Beschreibung von vier Einsatzbeispielen. Eine vertiefende Bearbeitung dieser Thematik erfolgte in der Forschungsarbeit FA 3.164.
Samenvatting