Bremskraftregelverhalten von Motorradfahrern.

Auteur(s)
Vavryn, K. & Winkelbauer, M.
Jaar
Samenvatting

Die Untersuchung wurde als Nachfolgeprojekt zum Projekt "Reaktionszeitmessung bei Motorradfahrern" durchgefuehrt (siehe dazu den Bericht "Bremsverzoegerungswerte und Reaktionszeiten bei Motorradfahrern", IDS-Nummer 335384). Ziel der vorliegenden Studie war es, praezise Kenntnisse ueber die Typen von Verzoegerungslaeufen zu erhalten und zu grundsaetzlichen Erkenntnissen ueber die Art der festgestellten Bedienungsmaengel beim Bremsen durch Motorradfahrer in Gefahrenbremssituationen zu gelangen. Dazu wurden die bereits im ersten Projekt entwickelten Messeinrichtungen am Versuchsmotorrad so weiterentwickelt, dass sowohl die auf das Vorderrad als auch auf das Hinterrad wirkenden Bremskraefte getrennt voneinander erfasst werden koennen. Die Messeinrichtung und die Messdatenerfassung und -auswertung werden detailliert beschrieben. Um aussagekraeftige Ergebnisse zu erhalten, wurden Versuchsfahrten durch eine repraesentative Stichprobe von 110 Testpersonen mit dem Messmotorrad durchgefuehrt. Insbesondere wurden auch Fahrer mit geringer Fahrerfahrung und Motorradfahrer, die noch in Ausbildung stehen, in die Stichprobe aufgenommen. In der Versuchsfahrt sollten die Testpersonen auf einer Distanz von 250 Metern auf eine Geschwindigkeit von 60 km/h beschleunigen und diese so lange halten, bis durch Aufleuchten einer roten Lampe eine Reaktionsaufforderung erfolgte. Bei Aufleuchten der roten Lampe sollte die Versuchsperson das Fahrzeug so schnell wie moeglich zum Stillstand bringen, ohne dabei zu Sturz zu kommen. Die Auswertungen sollten zunaechst generell Aussagen ueber die von den Testpersonen erreichten Verzoegerungen liefern. Weiters sollte festgestellt werden, wie sich die Eigenschaften der einzelnen Versuchspersonen auf die erzielten Bremsverzoegerungen auswirken. Die Kriterien waren: Fahreralter, Geschlecht, Fahrerfahrung, Selbsteinschaetzung, Mitgliedschaft in einem Motorradclub, in der Vergangenheit erlittene Motorradunfaelle und Bauart des eigenen Motorrades. Vor allem sollte festgestellt werden, welche Verhaltensweisen zu schlechten Ergebnissen bei den Bremsverzoegerungen fuehren und mit welchen Verhaltensweisen der durchschnittliche Fahrer in der Lage ist, gute Bremsverzoegerungen zu erreichen, um daraus Hinweise fuer Motorradfahrer hinsichtlich der Bremsbedienung abzuleiten und Massnahmen in der Fahrausbildung anzuregen. Die detailliert dargestellte Auswertung der Messergebnisse bestaetigt die bereits frueher gewonnenen Ergebnisse der von Testpersonen erreichten Bremsverzoegerungen. Generell zeigt sich, dass am Vorderrad im Durchschnitt weniger als die Haelfte der moeglichen Verzoegerungskraefte ausgenuetzt werden, waehrend am Hinterrad von mehr als 90 Prozent der Versuchspersonen zuviel Bremskraft aufgebracht wird. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden konkrete Forderungen fuer Massnahmen in der Fahrausbildung, fuer die Neugestaltung der Inhalte der Lenkerpruefung (Erweiterung um "Gefahrenbremsung"), fuer Weiterbildungsmassnahmen von Motorradfahrern in Fahrtrainingskursen, fuer fahrzeugseitige Massnahmen (Einbau elektronischer Bremskraftregelungssysteme) und fuer gesetzgeberische Massnahmen abgeleitet. (KfV/H).

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Bibliotheeknummer
C 37853 [electronic version only] /83 / IRRD D335654
Uitgave

Wien, Kuratorium für Verkehrssicherheit KfV, Abteilung Fahrausbildung und Kfz-Technik, 1998, 62 p., 18 ref. - ISBN 3-7070-0019-2

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