Bresmverzögerungsmessung bei Motorradfahrern mit und ohne ABS.

Auteur(s)
Vavryn, K. & Winkelbauer, M.
Jaar
Samenvatting

Der Fortschritt in der Technologie der Konstruktion von Motorraedern hat am Prinzip der Bremsen nichts geaendert. Noch immer ist bei zu starker Bedienung der Bremsen damit zu rechnen, dass die Raeder blockieren und es sehr schnell zum Sturz kommt. Die vorliegende Studie untersucht, welche Verbesserung der Bremsbedienung der Einsatz eines Antiblockiersystems im praktischen Einsatz bringen kann. Ein Feldexperiment mit Motorradfahrern sollte klare Daten liefern, wie Motorradfahrer mit der praktischen Bedienung eines ABS zurechtkommen. Zudem sollten die von den Fahrern mit ihren eigenen Fahrzeugen erreichten Bremsverzoegerungen jenen gegenuebergestellt werden, die dieselben Fahrer mit einem mit ABS ausgestatteten Motorrad erreichen. Die Versuchspersonen waren Teilnehmer eines von der Stadt Wien durchgefuehrten Sicherheitsprogramms fuer Motorradfahrer und von Fahrsicherheitstrainings im OEAMTC-Fahrsicherheitszentrum in Teesdorf. Zusaetzlich beteiligten sich auf dem OEAMTC-Gelaende Teilnehmer an jenen "Fahruebungen", die fuer den Erwerb einer Lenkerberechtigung zu "Code 111" zu absolvieren sind. Zur Messung der Bremsverzoegerung wurde eine Messanlage der Marke "Wimtec" mit zwei Lichtschrankenpaaren verwendet. Fuer die ABS-Fahrten der Motorradfahrer wurde ein BMW 650 CS "Scarver" verwendet, fuer jene der Code 111-Gruppe ein Peugeot Elystar 125. Zu Beginn erhielten die Versuchspersonen einen Fragebogen, der Daten zur Person, zu den Fahrgewohnheiten und zur Selbsteinschaetzung als Motorradfahrer erhob. Nach Abschluss der Testfahrten wurden die Ergebnisse besprochen. Die Versuchspersonen bekamen die Gelegenheit, ihre persoenlichen Eindruecke mit dem ABS-Motorrad im Vergleich zum eigenen Fahrzeug darzustellen. Die statistische Auswertung der Verzoegerungsmessungen wird ergaenzt mit einem Vergleich zu frueheren Messreihen und einer Zeitreihe (1990 bis 2001) der Motorradunfaelle in Oesterreich mit Ueberlegungen zur Unfallvermeidung durch ABS. Die durchschnittliche Verzoegerung, die die Motorradfahrer erreichten, lag bei 6,57 Meter pro Sekunde zum Quadrat. Diese liegt weit unter den technischen Moeglichkeiten der Motorraeder und ebenso deutlich unter Verzoegerungen, wie sie von modernen Pkw erreicht werden. Die mit dem eigenen Fahrzeug erreichte Bremsverzoegerung haengt weder mit der Dauer der Fahrerfahrung nach Jahren noch mit der Fuehrerscheinbesitzdauer zusammen, sehr wohl aber mit der jaehrlichen Fahrleistung. Unterdurchschnittliche Bremsverzoegerungen mit den eigenen Fahrzeugen werden vorwiegend von Versuchspersonen erreicht, die weniger als 5000 Kilometer jaehrlich fahren. Mit dem ABS-Motorrad wurden durchschnittlich 7,81 Meter pro Sekunde zum Quadrat Bremsverzoegerung erreicht. Dies liegt zwar deutlich unter dem Referenzwert von 9,5, aber immerhin durchschnittlich 1,24 Meter pro Sekunde zum Quadrat ueber dem mit den eigenen Fahrzeugen erreichten Wert. Bei den "Fahruebungen" zu Code 111 wurden mit 7,72 nahezu die gleichen Verzoegerungen wie in der Gruppe der Fuehrerscheinbesitzer erreicht. Das bedeutet eine durchschnittliche Verbesserung von einem Fahrzeug ohne ABS zu einem mit ABS um 2,07 Meter pro Sekunde zum Quadrat. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 37850 [electronic version only] /83 /91 / ITRD D346771
Uitgave

Wien, Kuratorium für Verkehrssicherheit KfV, Abteilung Fahrausbildung und Kfz-Technik, 2002, 52 p., 18 ref. - ISBN 3-7070-0054-0

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