Seit Einfuehrung der Helmtragepflicht fuer die Benutzer von Kraftraedern und Kraftrollern im Jahre 1978 stellt sich fuer Unfall- und Haftpflichtversicherungstraeger bei Pruefung ihrer Leistungspflicht immer wieder die Frage nach Nutzung und Funktion von Kraftfahrerschutzhelmen bei einschlaegigen Unfallereignissen. Die Fragen lauten insbesondere, ob zum Unfallzeitpunkt ein Schutzhelm (ordnungsgemaess) getragen wurde und ob dieser gegebenenfalls zutreffend ausgewaehlt (Groesse, Passform) war. Manchmal ist auch zu pruefen, welche Verletzungen unter der Schutzwirkung eines zutreffend ausgewaehlten, ordnungsgemaess getragenen Schutzhelmes gemildert, vermieden oder verstaerkt worden waeren. Bei der Bearbeitung solcher Fragen kann die Computertomographie fuer die Analyse der Verletzungen, die Rekonstruktion von Richtung und Intensitaet der Einwirkung, die Bestimmung der Helmpassform in Relation zu Kopfform und Kopfgroesse sowie die Quantifizierung des Helmschadens und dessen Dokumentation eine wesentliche Rolle spielen. Am Beispiel ausgewaehlter Kasuistiken wird die Bedeutung ergaenzender computertomographischer Befunde dargestellt. Dabei zeigt sich, dass die epidemiologische Datenlage fuer rekonstruktionsrelevante Befunde zu diesen Fragestellungen unter Einbeziehung der Computertomographie sehr schmal ist. (A) Beitrag zum Themenbereich IV. "Traumatologie und Technik" des Kongresses 2005 der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. Maerz 2005. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, ITRD-Nummer D357801.
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