Der Beitrag enthält abschliessende und zusammenfassende Bemerkungen zur Session 3 des internationalen IRTAD-Seminars vom 25. bis 26. September 2000 in Wien und besteht aus Kopien der verwendeten Folien. Die Verkehrssicherheit kann erhöht werden. Länder mit quantifizierten und ambitionierten langfristigen Zielsetzungen sind in der Verkehrssicherheitsarbeit erfolgreicher als Länder ohne solche Zielsetzungen. Die Zielfestlegung motiviert und inspiriert jene, die für die Verkehrssicherheitsarbeit zuständig sind, macht die Kontrolle und Evaluierung der gesetzten Massnahmen notwendig und zwingt so zum Einsatz effektiverer Massnahmen. Sie macht ausserdem den Unterschied zwischen Forschung und Politik sichtbar. Die zweite Generation der Verkehrssicherheitsprogramme bringt Zielfestlegung und Massnahmenwahl in Übereinstimmung, bezieht die Bürger, private und öffentliche Unternehmen in die Realisierung ein, integriert die Verkehrssicherheit in die Planung aller Systemträger, entwickelt Systeme, in denen Unfälle keine tödlichen Folgen haben können und orientiert sich auf Vereinbarungen über gemeinsame Verantwortungen. Im Zusammenhang mit der Verkehrssicherheitsarbeit stellt sich die Frage, ob die nötigen Daten vorhanden sind und ob die vorhandenen Daten benötigt werden. Neue Datenbanken sind nicht erforderlich, dafür aber eine bessere Qualität der Daten sowie eine einheitliche Definition und Erfassung der Daten. Entscheidend sind Daten über die Unfallgeschwindigkeiten und die Fahrleistung sowie die Vergleichbarkeit der Verletzungsdaten. Eine große Bandbreite unterschiedlicher Daten und deren Verknüpfung wird benötigt. Forschungserfordernisse bestehen bezüglich der "weichen" Massnahmen wie Information, Erziehung, Kampagnen und die Einbeziehung der Bürger und Unternehmen sowie bezüglich des Verhältnisses von Verkehrssicherheit und Informationstechnologie. Weiters sind vergleichende Studien der nationalen Verkehrssicherheitsprogramme anzustreben. (KfV/A)
Samenvatting