Das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom : eine (neue) Herausforderung an die Fahreignungsbegutachtung.

Auteur(s)
Alm, B. Skopp, G. Sobanski, E. Mattern, R. & Strohbeck-Kuehner, P.
Jaar
Samenvatting

Das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitaetssyndrom (ADHS) hat unter dem Aspekt der Fahreignung bisher noch keine groessere Beachtung und auch noch keinen Eingang in die "Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahreignung" gefunden. Da bei Kindern die Praevalenz eines ADHS auf 3-5 Prozent geschaetzt wird und in 30-50 Prozent dieser Faelle die Symptome im Erwachsenenalter persistieren, wird vermutet, dass ADHS moeglicherweise eine relativ haeufige, aber unterdiagnostizierte chronische psychiatrische Stoerung im Erwachsenenalter darstellt. Bisherige Untersuchungen zeigen, das Fahrer, die an einem ADHS leiden, oefter in Verkehrsunfaelle verwickelt sind und haeufiger an diesen Unfaellen die Schuld tragen. Sie werden oefter durch Verkehrsverstoesse auffaellig, und ihnen wird haeufiger die Fahrerlaubnis entzogen. Ausserdem nehmen sie haeufiger unter Alkoholeinfluss am Strassenverkehr teil und zeigen aggressives Verhalten. Bei Personen mit einem ADHS sind verschiedene Leistungsfunktionen gestoert. Im Vordergrund fahreignungsrelevanter Leistungsfunktionen steht die Aufmerksamkeitsleistung. Bei Vorliegen eines ADHS koennen gestoert sein die Faehigkeit zur Handlungsplanung, zur Informationsselektion und zur Reaktionshemmung. Es kann angenommen werden, dass Personen mit einem ADHS verstaerkt zu Fahreignungsbegutachtungen zugewiesen werden, auch ohne dass das Vorliegen eines ADHS den eigentlichen Zuweisungsgrund darstellt. Die gutachterliche Praxis zeigt, dass diejenigen Probanden, die von einem diagnostizierten ADHS berichten, fast alle auch eine Drogenvorgeschichte haben und in der Regel die Bedenken an der Fahreignung auch wegen Verkehrsauffaelligkeiten unter dem Einfluss von Drogen entstanden. Diesen Probanden war Methylphenidat verordnet worden, einzelne gaben auch an, Amphetamine nach Verordnung genommen zu haben. Abschliessend werden die Probleme bei der Begutachtung der Fahreignung eroertert. Beitrag zum Themenbereich III "Gutachterwesen, Fahreignung" der 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Magdeburg, 20. bis 23. Maerz 2003. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD-Nummer D352701.

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Bibliotheeknummer
C 27668 (In: C 27629 S) /83 / ITRD D352740
Uitgave

In: Kongressbericht 2003 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V. : 32. Jahrestagung, Magdeburg, 20. bis 23. März 2003, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 152, p. 173-177

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