Das Bedingungsgefüge von wiederholtem Fahren in angetrunkenem Zustand : Grundlagen für die Erarbeitung einer spezialpräventiven Massnahme.

Auteur(s)
Siegrist, S.
Jaar
Samenvatting

Bei schätzungsweise 30 bis 50 Prozent aller Verkehrsunfälle ist mindestens eine beteiligte Person alkoholisiert. Für jeden fünften tödlichen Unfall ist in der Schweiz Alkohol zu­mindest als Mitursache festzuhalten. Die Norm, bei einer Blutalkoholkonzentration von 0.8 Pro­mille und mehr kein Fahrzeug mehr zu lenken, wird — entgegen weitverbreiteten Annahmen — recht gut befolgt. Als eigentliche Problemgruppe lässt sich ein kleiner, aber heterogener, Teil der Fahrzeuglenker ausfindig machen. Bei ihnen hat sich Fahren in angetrunkenem Zustand (FiaZ) zum rigiden Handlungsmuster entwickelt. Ziel dieser Studie war die Erarbeitung des Bedingungsgefüges von wiederholter Alkoholauffälligkeit. Es werden Informationen für die Entwicklung eines Kurskonzeptes als spezialpräventive, helfende Massnahme für zweimal auffällige Trunkenheitstäter bereitgestellt. In diesen psychologisch orientierten Kursen sollen die Bedingungen, welche zum Rückfall geführt haben, von den einzelnen Teilnehmern und der Gruppe als Ganzes erkannt sowie Handlungsalternativen erarbeitet werden. Unabdingbare Voraussetzung für eine Konzeptentwicklung bildet die genaue Kenntnis der Trink-Fahr-Problematik der Zielgruppe sowie Hinweise auf Bedingungen, die mit erfolgreicher Bewältigung potentieller Trink-Fahr-Situationen in Zusammenhang stehen. Das entsprechende Bedingungsgefüge wurde im empirischen Teil anhand einer explorativen Untersuchung freigelegt. Den konzeptionellen Rahmen dazu lieferte ein auf primär handlungstheoretischen Überlegungen beruhendes Modell. Dieses rückt den Zusammenhang zwischen dem sozialen Umfeld, dem situativen Kontext und den Handlungsdispositionen einerseits sowie den Elementen von Handlungsorganisation und -verlauf in der aktuellen Trink-Fahr-Situation (Aktualgenese) andererseits in den Vordergrund. Detaillierte Hypothesen über konkrete Zusammenhänge zwischen den Modellvariablen wurden nicht aufgestellt. Die vorliegende Studie hat primär explorativen Charakter. (Author/publisher)

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Publicatie

Bibliotheeknummer
C 24354 [electronic version only] /83 /
Uitgave

Bern, Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU, 1992, 322 p., 84 ref.; bfu-Report ; No. 19 - ISBN 3-9520123-3-5

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