Ein 1993 in Luxemburg verabschiedetes Gesetz sieht vor, dass die Fahranfaenger der Führerscheinklassen B und A (Auto- beziehungsweise Motorradfahrer) in den ersten zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung (frühestens nach 6 Monaten) an einem eintägigen Kurs im Fahrsicherheitszentrum teilnehmen muss. Im Vordergrund dieser Massnahme steht die Bewusstseinsbildung, dass Gefahren allgegenwärtig sind und dass nur eine defensive, konzentrierte Fahrweise ein erkennen und vermeiden der Gefahren ermöglicht. Die Kurse werden grundsätzlich auf Gleitbelägen durchgeführt, die den Vorteil haben, die Reaktionen aller Fahrzeuge schon bei kleinen Geschwindigkeiten und geringen Lastwechseln klar herauszustreichen. Seit Aufnahme des Schulungsbetriebs (12.6.96) wurden ca. 5.000 Pkw- und 500 Motorradführerscheinneulinge ausgebildet. Die Ergebnisse einer Befragung ehemaliger Teilnehmer belegen, dass ein grosser Teil der Fahranfaenger nach der Schulung ihre Fahrweise geändert haben. Vorherige Unfälle hätten sich nach Ansicht von mehr als der Hälfte der Befragten durch das Verkehrssicherheitstraining vermeiden lassen. Titel in englisch: continued driver training: the Colmar-Berg training centre for drivers; titel in franzoesisch: Approfondissement de la formation des jeunes conducteurs: le centre de formation pour conducteurs de Colmar-Berg. Beitrag zum 3. Symposium "sicher fahren in Europa", 11. Bis 12. Juni 1997 in Baden-Baden, veranstaltet vom allgemeinen deutschen Automobil-Club e.v. Und der Bundesanstalt fuer Strassenwesen mit Unterstuetzung der Kommission der europaeischen Union, EU-Kommission DG VII, und der European Road Safety Federation, ERSF.
Samenvatting