Die Untersuchung basiert auf der Obduktion von 66 toedlich verunglueckten Radfahrern im Zeitraum zwischen 1994 und 1998 in Berlin. Die Untersuchung konzentrierte sich auf die Merkmale Lebensalter, zeitliche Verteilung der Unfaelle, Kollisionsgruppen hinsichtlich verschiedener Verkehrsteilnehmergruppen, Ueberlebenszeiten, verletzte Koerperregionen und Todesursache. Bei keinem der in die Untersuchung einbezogenen Faelle war gemaess polizeilicher Ermittlungen das Tragen eines Helmes erkennbar. In 23 Prozent haetten allerdings nach subjektiver Einschaetzung die toedlichen Kopfverletzungen vermieden werden koennen. Ueberproportional treten Unfaelle auf, bei denen die Kollision zwischen einem nach rechts abbiegenden Lkw und dem Radfahrer erfolgte. Aus diesem Ergebnis wird die Forderung abgeleitet, dass die Lastkraftwagen mit sogenannten asphaerischen Spiegeln ausgeruestet werden sollten. In die Diskussion der Ergebnisse werden auch Erwartungen bezueglich der Aenderung von Verkehrsvorschriften ausgesprochen. Beitrag zum Themenbereich Biomechanik - Rekonstruktion - Verkehrssicherheit der 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Berlin, 10. bis 13. Maerz 1999.
Samenvatting