Das Buch berichtet ueber die bislang groesste Untersuchung zum Auftreten von Alkohol im Verkehr in Deutschland. Es behandelt die davon ausgehenden Unfallrisiken und stellt neue Moeglichkeiten vor, dem Problem zu begegnen.Die bisherigen Massnahmen gegen den Alkohol im Verkehr haben bevorzugt den Bereich unter 1 Promille Blutalkoholkonzentration (BAK) erreicht. Wer durch repressive Massnahmen abgeschreckt oder durch positive Generalpraevention in seinen richtigen Ueberzeugungen gestaerkt werden konnte, hat sein Trink-/Fahrverhalten in der erwuenschten Richtung geaendert. Keine Entwicklung zum Positiven zeigt die Gruppe der starken Trinker: ihr Anteil an den Alkoholunfaellen ist weitgehend unveraendert geblieben. Als ebenso wichtige Problemgruppe werden die jungen Fahrer identifiziert. Zusaetzliche Gefahren gehen fuer den Strassenverkehr von Fahrern aus, die Alkohol zusammen mit Medikamenten oder Drogen konsumieren. Von besonderer Bedeutung ist die Polizeiarbeit. In einer Dunkelfeldanalyse wird nachgewiesen, dass von 600 Trunkenheitsfahrten ueber 0,8 Promille BAK lediglich eine entdeckt wird. Auch bei Unfaellen werden hohe Alkoholisierungen zu selten erkannt. Insgesamt erweist sich die Problematik des Alkohols im Strassenverkehr als ausserordentlich vielfaeltig. Sie fordert einen differenzierten Zugang, der in diesem Buch durch die Beitraege von Vertretern unterschiedlicher Fachrichtungen eroeffnet wird. (A*) Siehe auch Einzelaufnahmen der Beitraege, C 20107 - C 20110 (IDS-Nummern 336164 bis 336167).
Samenvatting