In Deutschland und Oesterreich haben sich Gruppenkursmodelle als dominierende Form der Kraftfahrerrehabilitation etabliert. In Oesterreich werden seit 1992 Kursmodelle fuer 3 unterschiedlich definierte Gruppen in nennenswerter Zahl angeboten. Diese 3 vom Kuratorium fuer Verkehrssicherheit (KfV) entwickelten Konzepte - Driver Improvement-Kurs fuer alkoholauffaellige Kraftfahrer, A-Kurs fuer alkoholauffaellige Fahranfaenger und V-Kurs fuer verkehrsauffaellige Fahranfaenger - wurden nach einem einheitlichen Schema einer Evaluation unterzogen. Eine Vielzahl potenzieller Einflussgroessen auf Rueckfaelligkeit beziehungsweise kuenftige Verkehrsbewaehrung wurden sowohl von Seite des Teilnehmers als auch von Seite des Kursablaufes geprueft. Fuer jedes Kursmodell werden die Faktoren dargestellt, die signifikant mit dem Kurserfolg variieren. Fuer das klassische Driver Improvement wurden kaum Faktoren gefunden, welche den Kurserfolg deutlich beguenstigen beziehungsweise beeintraechtigen wuerden. Der Kurserfolg nach Absolvierung eines A-Kurses bei alkoholauffaelligen Fahranfaengern steht zumindest mit einigen Eigenschaften der Kursteilnehmer in Verbindung, fuer die Rueckfaelligkeit nach Kursen fuer verkehrsauffaellige Fahranfaenger haben schliesslich auch Merkmale des Kurses selbst signifikante Zusammenhaenge mit Rueckfaelligkeit. Die detaillierten Ergebnisse werden diskutiert im Hinblick auf die Frage "massgeschneiderter" Kursangebote und im Hinblick auf Moeglichkeiten der Optimierung bestehender Kursmodelle. (A) Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346886.
Samenvatting