DAS WAHRNEHMUNGSVERHALTEN DES KRAFTFAHRERS IN ABHAENGIGKEIT VON DER GEFAHRENEN GESCHWINDIGKEIT UND DER STRASSENRAUMGESTALTUNG

Auteur(s)
KAYSER, HJ SANDERS, AF HESS, M
Jaar
Samenvatting

Aus einer umfangreichen Literaturstudie ging hervor, dass einerseits aus Laboruntersuchungen, die sich mit der Informationsdichte auf das Wahrnehmungsvermoegen beschaeftigen, ein eindimensionaler Zusammenhang zwischen Fahrgeschwindigkeiten und Umfang des Sehfeldes postuliert wird, andererseits Ergebnisse, die aus realen Fahrsituationen gewonnen wurden, dieser Annahme widersprechen. In Feldversuchen konnte der Einfluss der gegebenen Umweltbedingungen (zum Beispiel Verkehrskonstellation und Streckenmerkmale) auf das visuelle Wahrnehmungsverhalten nachgewiesen werden. Das Untersuchungskonzept der vorliegenden Arbeit resultierte aus der Tatsache, dass bisher noch keine Blickbewegungsmessergebnisse vorlagen, die einen Vergleich der visuellen Informationsaufnahme von Kraftfahrern sowohl fuer verschiedene Strassentypen bei einer gleichen Geschwindigkeit als auch fuer gleicheStreckencharakteristiken bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten zuliessen. Es wurde ein zirka 26 Kilometer langer Messparcours festgelegt, der die Strassentypen zweibahnige Ausserortsstrasse (autobahnaehnlich), Stadtstrasse und Landstrasse beinhaltete. Auf den Ausserortsstrecken wurden die Geschwindigkeiten mit 50 Kilometer pro Stunde beziehungsweise 80 Kilometer pro Stunde, auf den Stadtstrecken mit 30Kilometer pro Stunde beziehungsweise 50 Kilometer pro Stunde vorgegeben. Die Blickbeobachtung erfolgte unter Verwendung eines DEBIC-84 Prozessors nach dem Doppelreflexprinzip. Insgesamt wurden 17 Messfahrten durchgefuehrt. Zur Ergebnisfindung wurden zwei unterschiedlicheVerfahren herangezogen. In die rechnerische Analyse flossen neben den digital vorliegenden Blickbewegungsdaten von 12 auswertbaren Messfahrten die nach der Methode der quantitativen Erfassung aufbereiteten Strassenraumstrukturen der Messstrecken ein. Die visuelle Auswertung der Videoaufzeichnungen einer verkleinerten Stichprobe von 5 Messfahrten erfolgte an Hand einer qualitativen Objektanalyse, die als wesentliche Erweiterung der rechnerischen Auswertung angesehen werden kann. Es liessen sich Abhaengigkeiten zwischen Geschwindigkeit, Blickverhalten und Strassenraum erkennen. Die gewonnenen Ergebnisse fuehrten zu der Aussage, dass nicht grundsaetzlich von einer geschwindigkeitsbedingten, absoluten Einengung des Sehfeldes gesprochen werden kann. Vielmehr bewirkt die Geschwindigkeit eine Veraenderung der Aufmerksamkeitsverteilung innerhalb des Sehfeldes, waehrend gleichzeitig vorausgesetzt werden muss, dass die Leistungsfaehigkeit der peripheren Netzhautstellen weiterhin gegeben ist. Die Aufmerksamkeitsverteilung wird dabei von der Anforderung der Fahraufgabe an den Kraftfahrer determiniert, die vielfaeltigen, sich teilweise ueberlagerndenEinfluessen unterliegt. Je groesser die Anforderungen sind, umso staerker wird die Interessenzuwendung auf fahraufgabenrelevante Strassenraumelemente wie zum Beispiel Verkehrsteilnehmer oder Fahrbahn.

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Bibliotheeknummer
I 322635 IRRD 9112
Uitgave

FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK BUNDESMINISTER FUER VERKEHR POSTFACH 20 01 00 LD-5300 BONN 2 DEUTSCHLAND BR 0344-0788 PERIODIKUM 1989 557 PAG:48S T

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