Delegierte Belohnung und intensivierte Verkehrsüberwachung im Vergleich

eine empirische Untersuchung zur Beeinflussung des Geschwindigkeitsverhaltens. Bericht zum Forschungsprojekt 2.9129 `Reduzierung von Geschwindigkeiten im ländlichen Raum durch delegierte Belohnung und/oder intensivierte Verkehrsüberwachung' der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt.
Auteur(s)
Machemer, E. Runde, B. Wolf, U. Büttner, D. Tücke, M. Kley, H. Pieper, M. Schophuis, R. Timmer, H. Trecksel, H. & Wundram, A.
Jaar
Samenvatting

Im Rahmen der Studie wurden die beiden Massnahmen/Methoden der "delegierten Belohnung" und der "intensivierten Verkehrsüberwachung" zur Reduzierung von Geschwindigkeiten im ländlichen Raum angewendet. Neun Gemeinden wurden in drei Phasen (Erhebung der Basisrate der Geschwindigkeitsüberschreitungen, Intervention, Nachmessung) untersucht, aufgeteilt in zwei Interventions- und eine Kontrollgruppe. Die Wirksamkeit wurde jeweils anhand verdeckter Geschwindigkeitsmessungen überprüft. Das Konzept der "delegierten Belohnung" besteht im wesentlichen darin, dass in einer Gemeinde eine Belohnung für ein bestimmtes Fahrverhalten (Unterschreiten einer zuvor erhobenen Rate von Geschwindigkeitsüberschreitungen um 10 Prozent über einen Zeitraum von sechs Wochen) ausgesetzt wird. Diese Belohnung kommt bei Erreichen des Ziels einer Institution (zum Beispiel Kindergarten) zugute, an der ein möglichst breites öffentliches Interesse besteht. Die "delegierte Belohnung" war in einem von drei Fällen deutlich erfolgreich; in einem zweiten Fall muss sie als gescheitert betrachtet werden. In einem dritten Fall konnten nur punktuell wenig bedeutsame Geschwindigkeitsreduzierungen erreicht werden. Unter der Bedingung, dass die Massnahme überhaupt erfolgreich ist, hat sie allerdings auch längerfristig positive Auswirkungen auf das Geschwindigkeitsverhalten. Die "intensivierte Verkehrsüberwachung" wird durchgeführt, indem ebenfalls in einem begrenzten Zeitraum innerhalb einer Gemeinde zu nicht vorhersehbaren Zeiten an unterschiedlichen Orten mit Anhaltekommandos starke polizeiliche Präsenz gezeigt wird. Dies geschah im Rahmen der Untersuchung dreimal wöchentlich. In allen drei Gemeinden wurden kurzfristig deutliche Reduzierungen der Geschwindigkeitsüberschreitungsraten erzielt. Längerfristig konnten die Erwartungen nur zum Teil erfüllt werden. In einer von drei untersuchten Gemeinden wurde in der Nachmessungsphase ein deutlicher Anstieg der Geschwindigkeitsüberschreitungsraten beobachtet. In den beiden anderen Gemeinden nahmen sie zwar gegenüber der Interventionsphase zu, blieben jedoch deutlich unter den Werten der Basismessung. Eine Reduzierung von Verkehrsunfällen konnte im Zusammenhang mit den Massnahmen nur punktuell erzielt werden. Das Unfallgeschehen müsste jedoch hinsichtlich der Unfallschwere genauer analysiert werden. Eine im Rahmen der Studie durchgeführte Befragung von 900 Verkehrsteilnehmern zeigte unter anderem, dass die Massnahmen wahrgenommen und positiv bewertet wurden. Auch im Bereich der Einstellungen zeigten sich Unterschiede zwischen den Gemeinden, die auf die Wirksamkeit schliessen lassen. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 2.9129 (IDS-Nummer 704674) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Englisch: Delegated rewards and intensive traffic surveillance - a comparison; Titel in Französisch: "Prime deleguée" et controle intensifié du trafic - une comparaison. English abstract: Within the scope of this investigation both measures/methods, that of "delegated rewards" and that of intensive "traffic surveillance", had been used to reduce speeds in rural areas. Nine local authorities were subjected to a three-phase investigation (determining the basic rate of speeding, intervention and follow-up speed measurements), dividing them up into two intervention and a control group. The effectiveness was checked by carrying out concealed speed measurements in each case.

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Publicatie

Bibliotheeknummer
C 7959 S /73 /83 / IRRD 334557
Uitgave

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1996, 104 p., 32 ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit ; Heft M 48 - ISSN 0943-9315 / ISBN 3-89429-989-4

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