Es konnte nachgewiesen werden, dass experimentell gestützte Brandmodelle auch bei einem Brand in der Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens anwendbar sind, um die Entstehung und Ausbreitung von Rauch und Flammen zu beschreiben. Diese Bewertungen sind für die Beurteilung von Fahrzeugbränden ganz allgemein, für die schädigende Wirkung auf den Menschen und vor allem auch zur Aussagenüberprüfung im Strafverfahren besser geeignet, als die vielfach vorgetragenen, auf Schätzungen beruhenden, Annahmen von Branduntersuchern. Diese relativ neue und auch nicht universell anwendbare Methode soll weiter verbessert werden. Daher besteht Interesse an der Gewinnung von Werten zum Abbrandverhalten von Fahrzeugteilen, um die vorgestellte Methode zunehmend experimentell zu sichern. Abschliessend wird auf einige weitere Probleme hingewiesen, die in der nächsten Zeit aus der Sicht der Verfasser zu bearbeiten wären, um die Untersuchungen von Brandleichen ganz allgemein und im Pkw insbesondere, weiter zu qualifizieren. Das sind - der Einfluss toxischer Wirkungen von Cyan-Verbindungen auf den menschlichen Organismus, - das Brandverhalten und eventuell die brandfördernde Wirkung von Fahrzeugtanks aus Kunststoff auf die Brandentwicklung am Pkw, - der Benzinnachweis in organischem Material und - die differenzierte Untersuchung von Rauchgaskondensaten, vor allem an Bruchstücken der Fahrzeugglasscheiben. Zum letzteren Problem werden, weil das auch für die klassische Brandursachenermittlung Bedeutung hat, in der kommenden Zeit Untersuchungen durchgeführt. (a) Beitrag zur 28. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin E.V., Leipzig, 23. bis 25. März 1995.
Samenvatting