In Spanien hat die staatliche Direccion General de Trafico (D.G.T.), die für Verkehrssicherheit hauptverantwortliche Behörde, Massnahmen zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle entwickelt. Von den drei Faktoren (Mensch, Fahrzeug, Infrastruktur), die an der Entstehung von Unfällen beteiligt sind, zielen die Bemühungen der D.G.T. vor allem auf den Menschen ab. Menschliches Versagen ist die Hauptursache für Verkehrsunfälle. Im Beitrag vorgestellt und erlauetert werden folgende Massnahmen: Ausbildung, gesetzliche Regelungen, Information, Verhütung/Überwachung und Ahndung/Bestrafung. Auf den Faktor Fahrzeug wirkt die D.G.T. mittels technischer Massnahmen ein, wie eine regelmässige obligatorische Überprüfung der Fahrzeuge, steuerliche Anreize zur Verjüngung des spanischen Kfz-Bestandes sowie Massnahmen zur Überwachung der Werbekampagnen der Fahrzeughersteller, um Werbung zu bekämpfen, bei der Geschwindigkeit, Aggressivität und andere Verhaltensweisen, die mit Verkehrssicherheit nicht zu vereinbaren sind, im Vordergrund stehen. Die Infrastruktur schliesslich beeinflusst die D.G.T. durch Investitionen in Verkehrsmanagement und variable Verkehrszeichen auf den Zufahrten zu den grössten spanischen Städten sowie bei Durchfahrten durch Ballungsräume. Titel in Englisch: Improvement of transport safety and safety measures in Spain. Beitrag zum 3. Symposium "Sicher fahren in Europa", 11. bis 12. Juni 1997 in Baden-Baden, veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. und der Bundesanstalt für Strassenwesen mit Unterstützung der Kommission der Europäischen Union, EU-Kommission DG VII, und der European Road Safety Federation, ERSF.
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