Diagnostische Aufklärung des alkoholauffälligen Fahrens in Gutachten medizinisch-psychologischer Untersuchungsstellen.

Auteur(s)
Seitz, W. & Wittkowski, J.
Jaar
Samenvatting

Nach einfuehrenden Bemerkungen ueber inhaltliche Anforderungen an die psychologische Erklaerung des alkoholauffaelligen Kraftfahrens, bei denen unterschieden wird zwischen personenorientierter, situationistischer und interaktionistischer Erklaerung, wird ueber die Ergebnisse einer Bewertung von medizinisch-psychologischen Gutachten berichtet. Insgesamt 120 Gutachten (davon 102 mit negativem Ergebnis) aus dem Zeitraum von 1996 bis 1998 mit dem Untersuchungsanlass "Fahren unter Alkoholeinfluss" wurden dahingehend untersucht, ob in der psychologischen Exploration die aufgrund fachwissenschaftlicher Erkenntnisse erforderlichen Ursachen des alkoholauffaelligen Fahrens angesprochen wurden. Bei jedem Gutachten wurde von zwei Studentinnen der Psychologie geprueft, ob 11 Items, die den oben genannten Erklaerungskategorien zugeordnet sind, in ausreichender Weise angesprochen beziehungsweise im Gutachten dargestellt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass diejenigen Inhalte des Explorationsgespraechs, die fuer eine differenzierte Aufklaerung der Ursachen des alkoholauffaelligen Fahrens erforderlich sind, in den ausgewerteten Gutachten fast nicht zur Sprache kommen. In der vorliegenden Stichprobe ist die Exploration in einer Weise durchgefuehrt worden, dass eine differenzierte Betrachtung des Einzelfalls und eine Analyse des Trink-Fahr-Verhaltens nach interaktionistischem Erklaerungsansatz nicht moeglich ist. Nur grundlegende deliktunspezifische Persoenlichkeitsmerkmale und Reaktionstendenzen werden in einigen Faellen (13 Prozent) bei der Erklaerung des alkoholauffaelligen Fahrens mit einbezogen. Bei den Begutachtungsfaellen, bei denen ein einmaliges Fahren mit einer Blutalkoholkonzentration von 1,6 Prozent vorliegt, wird ohne weitere Aufklaerung durch das Explorationsgespraech auf einen ueberdurchschnittlichen Alkoholkonsum beziehungsweise auf Alkoholmissbrauch geschlossen. In keinem der Faelle mit negativem Ergebnis wurde die Frage nach der bedingten Eignung diskutiert. Beitrag zum Themenbereich "Unfallpraevention - Verkehrssicherheit".

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Bibliotheeknummer
C 32295 (In: C 32284) /83 / ITRD D352912
Uitgave

In: Verkehrspsychologie : Mobilität - Sicherheit - Fahrerassistenz, 2004, p. 197-217, 26 ref.

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