Unter Beachtung der biomechanischen Abläufe des Unfallgeschehens lassen sich folgende Beobachtungen festhalten: - Bei zum Zeitpunkt des Unfalls bestehenden degenerativen Vorschäden ist die notwendige Energieänderung geringer als bei fehlendem Vorschaden. - Bei Distorsion ohne Vorschaden sind die Patienten häufiger bewusstlos oder benommen. Der Einfluss der Energieänderung auf den degenerativen Vorschaden lässt sich so festhalten, dass hier schon eine niedrige Änderung ausreicht, eine Verletzung zu verursachen. Die neu aufgetretene Verletzung liegt überwiegend oberhalb des degenerativen Vorschadens. Bei degenerativer Vorschädigung ist eine Zunahme der Beschwerden zu registrieren. Die NMR-Untersuchung scheint das geeignete bildgebende Verfahren, besonders in seiner Variante als Funktionsuntersuchung, zum Nachweis von Bandscheibenverletzungen. Eine subtile Rekonstruktion des Unfallablaufes ist erforderlich. (A)
Samenvatting