Untersucht wurde, wie weit sich die Okklusionsmethode als ein Verfahren zur Ermittlung der Aufmerksamkeitsanforderungen eignet, die durch Display-Darstellungen im Fahrzeuginnenraum an den Fahrer gestellt werden. Die Aufnahme und Verarbeitung solcher Informationen stellt eine Nebenaufgabe dar, die zusätzlich zur eigentlichen Fahraufgabe zu bewältigen ist und mit dieser nicht interferieren sollte. Die Okklusionszeit stellt die Zeit dar, während der relevante Informationen für Versuchspersonen nicht sichtbar sind. Die experimentellen Befunde lieferten deutliche Belege dafür, dass sich die Okklusionsmethode als ein Verfahren zur Bewertung visueller Display-Darstellungen eignet, wobei sich die erwarteten Unterschiede bei vorgegebenen Präsentationszeiten zwischen einfachen und komplexen Display-Darstellungen in den Daten wiederfanden. Eine maximale Trennung zwischen einfachen und komplexen Darstellungen hinsichtlich der Fehlerwahrscheinlichkeiten wurde bei vorgegebenen Präsentationszeiten im Bereich von 1.000 Millisekunden erzielt. Die Autoren verweisen darauf, dass bei künftigen Untersuchungen differenzielle Aspekte und dabei insbesondere die Altersvariable Berücksichtigung finden sollten, da geringere Leistungen bei Aufgaben des visuellen Suchens im höheren Lebensalter in vielfältiger Weise belegt sind.
Samenvatting