Driver Improvement-Programme verstehen sich als verkehrspsychologische Massnahmen unter dem Aspekt "Rehabilitation statt Strafe". Der Artikel beschreibt die Geschichte des Driver Improvement in Oesterreich aus der Sicht des Kuratoriums fuer Verkehrssicherheit (KfV), das die Entwicklung dieser Massnahmen im deutschsprachigen Raum entscheidend beeinflusst hat. Vor mehr als 30 Jahren begann das Institut fuer Verkehrspsychologie am KfV Driver Improvement-Programme fuer alkoholauffaellige Kraftfahrer zu entwickeln. Die positiven Ergebnisse der ersten und folgender Evaluierungsstudien resultierten in einer Gesetzgebung, die diese verkehrspsychologischen Massnahmen beruecksichtigt, und unter anderem zur Einfuehrung des Fuehrerscheins auf Probe fuehrte. Es werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen fuer alkoholauffaellige Fahrer und allgemein verkehrsauffaellige Fahrer, vor allem auch speziell fuer Fahranfaenger im Rahmen des Probefuehrerscheins beschrieben. Basierend auf diesen gesetzlichen Vorgaben werden die zugrundeliegenden Theorien, die Methoden, Module und Inhalte der KfV-Kursmodelle beschrieben. Weiters werden Qualitaetssicherungsmassnahmen und Evaluierungsstudien sowie die aktuelle Situation in Oesterreich diskutiert, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verkehrsministerium in den letzten Jahren mehrere Stellen zum Anbieten von Kursen ermaechtigt hat. (Author/publisher)
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