Es wird eine zusammenfassende darstellung von evaluationsstudien ueber trainingsprogramme fuer jugendliche zweiradfahrer geboten. Die untersuchungen haben gezeigt, dass es zwar verhaltensaenderungen bezueglich der helmtragequoten, der benutzung von schutzkleidung und der haeufigkeit von verkehrsuebertretungen gibt, dass jedoch bisher eine reduzierung der unfallhaeufigkeit aufgrund der kursteilnahme nicht zu belegen ist. Offenbar sind trainigsprogramme nicht in der lage, das verhalten der kursteilnehmer so zu beeinflussen, dass eine reduzierung der unfallhaeufigkeit stattfindet. Die ziele verschiedener programme zeigen dementsprechend auch auf, dass verhaltensaenderungen gar nicht intendiert sind. Abgesehen davon ergeben sich zweifel dazu, ob die programme ueberhaupt in der lage sind, verhalten zu aendern, insbesondere wenn man die kurze zeitdauer verschiedener kurse betrachtet. Besonders aber muss die verhaltensaendernde wirkung bezweifelt werden, weil die meisten programme viel zu einseitig auf fahrzeugbeherrschung oder wissensvermittlung angelegt sind. Insgesamt ist festzustellen, dass ein programm, das sauber und stringent aus einer stimmigen theorie des verkehrsverhaltens von zweiradfahrern massnahmen zur verhaltensbeeinflussung deduziert, bislang nicht vorliegt. Gesamtaufnahme siehe ids-nr.
Samenvatting