Die Mobilitäet Älterer in städtischen und ländlichen Regionen Ost- und Westdeutschlands.

Auteur(s)
Mollenkopf, H.
Jaar
Samenvatting

In zwei Untersuchungen wurden standardisierte Interviews durchgefuehrt mit ueber 55 Jahre alten Maennern und Frauen (1995: 804 Personen in Chemnitz und Mannheim; 1999: 412 Personen in den laendlichen Regionen Oberspreewald-Lausitz und Rhein-Hunsrueck-Kreis) hinsichtlich der objektiven Bedingungen und der subjektiven Bewertungen ihrer Mobilitaetsmoeglichkeiten. Es zeigten sich unter anderem folgende Ergebnisse: Aeltere verlassen ihre Wohnung im Durchschnitt taeglich zwischen einmal und 1,3-mal. Jeder 10. Staedter und 8 Prozent der Landbewohner haben ihre Wohnung waehrend des Untersuchungszeitraums (drei Tage) gar nicht verlassen. Dabei handelte es sich nur zum Teil um Personen mit gesundheitlichen Beeintraechtigungen. Am haeufigsten wurde die Wohnung verlassen zur Erledigung von Einkaeufen und Besorgungen und zum Spazierengehen. Knapp die Haelfte aller Ziele liegt in der naeheren Umgebung. Die hochaltrigen Frauen (ab 75 Jahre) verbringen die kuerzeste Zeit ausser Haus. In den Staedten wird rund die Haelfte der Wege zu Fuss zurueckgelegt, in den laendlichen Regionen sogar 58 Prozent der Wege. Ihre Bewegungsfaehigkeit als gut bezeichnen je nach Ort zwischen 30 und 34 Prozent der Befragten ab 75 Jahre. Der Autobesitz haengt in allen vier Regionen vor allem von der Zusammensetzung des Haushalts, vom Einkommen und vom Alter einer Person ab. Die Aelteren auf dem Lande sind mit ihrer Wohnumgebung zufriedener als die Befragten in den Staedten, wo die Zufriedenheit mit dem oeffentlichen Personennahverkehr (OENPV) groesser ist. Busse und Bahnen werden dort haeufiger benutzt. Bezueglich der Mobilitaetsmoeglichkeiten sind die Aelteren in den untersuchten Regionen Westdeutschlands zufriedener als in den ostdeutschen Regionen. In allen untersuchten Regionen tragen Bewegungsfaehigkeit oder Alter, Zufriedenheit mit dem OENPV und Zufriedenheit mit Freizeitaktivitaeten entscheidend dazu bei, wie zufrieden aeltere Menschen mit ihren Mobilitaetsmoeglichkeiten sind. Fuer ein zufriedenes Alter ist ein auf die Beduerfnisse Aelterer zugeschnittenes Angebot an Dienstleistungseinrichtungen und Freizeitmoeglichkeiten im naeheren Wohnumfeld erforderlich. Ist eine solche Infrastruktur nicht leistbar, sollten zumindest variable Transportmoeglichkeiten zur Verfuegung stehen, die den Zugang zu weiter entfernt liegenden Zielen gewaehrleisten. Beitrag zur Tagung "Mobilitaet und gesellschaftliche Partizipation im Alter" des Lehrstuhls fuer Verkehrspsychologie an der Technischen Universitaet Dresden mit Unterstuetzung des Bundesministeriums fuer Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 10. und 11. Juli 2001, Dresden. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD-Nummer D351925.

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Bibliotheeknummer
C 26323 (In: C 26317) /72 /83 / ITRD D351931
Uitgave

In: Mobilität und gesellschaftliche Partizipation im Alter : Beiträge zur Tagung des Lehrstuhls für Verkehrspsychologie an der Technischen Universität Dresden mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dresden, 10. und 11. Juli 2001, p. 130-146, 5 ref.

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