Patentrezepte für Modelle der zukünftigen Stadt gibt es nicht. Die Zukunft kann nicht als lineare Fortschreibung der Gegenwart entwickelt werden. Wichtig ist, Stadtpläne zu entwerfen, die der Zukunft ausreichende Freiheiten einräumt, damit sie sich als Ergebnis der dialektischen Entwicklung der Ereignisse frei entfalten kann. Der Bestand der traditionellen, gewachsenen, europäischen Stadt als Siedlungsform wird davon abhaengen, ob die Probleme von Verkehr und Kommunikation stadtverträglich zu lösen sind. Gelingt dies nicht, wird die elektronische Kommunikation die meisten Funktionen übernehmen und damit die Stadtgestalt bestimmen. Im Beitrag werden Szenarien für die Stadt im Jahr 2020 aufgestellt. Darin integriert werden künftige Aufgaben der Verkehrspolitik und -planung. Referat, gehalten auf der Fachtagung "Stadtfahrzeug im Zielkonflikt von Sicherheit, Ökonomie, Ökologie und Mobilität" vom 9. und 10. März 1994 im Haus der Technik, Essen.
Samenvatting