Die strukturierte Einzelnachschulung Lebacher Modell : ein bewaehrtes Modell aus der Praxis zur Verminderung der Rückfallwahrscheinlichkeit bei alkoholauffälligen Kraftfahrern mit hoher BAK.

Auteur(s)
Becker, H.-W.
Jaar
Samenvatting

Das Lebacher Modell wurde in der Mitte der 80er Jahre fuer Probanden mit negativem MPU-Ergebnis und ohne Empfehlung fuer eine Gruppennachschulung entwickelt. Seine allgemein gueltigen Endziele sind die Wiederherstellung der Fahrerlaubnis und die Reduzierung der Rueckfallwahrscheinlichkeit. Um die praktische Umsetzung zu erleichtern, wurden vier spezifische Zwischenziele formuliert: 1. Informationsluecken erkennen und schliessen; 2. Schonungslose Kritik der Vergangenheit; 3. Formulierung der Ziele fuer den zukuenftigen Umgang mit der Droge Alkohol; 4. Stabilisierung dieser Ziele und Uebernahme von Verantwortung im Strassenverkehr. Die methodischen Prinzipien fuer den Umgang mit den Probanden lauten, dass der Klient dort abgeholt werden muss, wo er steht, dass mit Beispielen zu arbeiten ist, die dem Klienten vertraut sind, dass die Informationen verstaendlich sein muessen und dass im restringierten und nicht im elaborierten Code gesprochen wird. Grundsaetzlich ist die Massnahme auf 20 Sitzungen zu 50 Minuten mit einer Frequenz von einer Sitzung pro Woche konzipiert. Ein wesentlicher Bestandteil der Einzelnachschulung ist, dass sich der Proband mit den Inhalten des Buches "Alkoholismus, Schritt zur Hilfe" (HARSCH, H., 1980) beschaeftigen muss. Die Inhalte der einzelnen Sitzungen werden kurz beschrieben. In der letzten Sitzung wird der Nachschulungsbericht vorgelegt und diskutiert. Der Proband hat die Moeglichkeit, die Richtigkeit seiner darin enthaltenen Aussagen zu bestaetigen. Die Blutwerte werden zu Beginn der Massnahme, etwa um die 10./11. Sitzung und in der letzten Sitzung erfasst und in den Abschlussbericht eingearbeitet. Fuer eine Katamnese wurden fuer die Jahre 1987 bis 1992 115 Personen erfasst. 82 Probanden hatten ueber 2 Promille, der hoechste Wert lag bei 3,88 Promille. 33 Probanden lagen im Bereich von 1,5 bis 1,99 Promille. Die Probanden wurden telefonisch befragt, ob sie noch im Fuehrerscheinbesitz sind. 6 Probanden waren verstorben und 57 telefonisch nicht erreichbar. Die fehlenden Angaben werden von der Strassenverkehrsbehoerde noch nachgeliefert. Von den vorlaeufig 52 erfassten Probanden wurden 9 wieder rueckfaellig, was unbereinigt einer Rueckfallquote von 17,3 Prozent entspricht. Der Beitrag ist auch auf der 2002 vom Kuratorium fuer Verkehrssicherheit herausgegebenen CD-Rom "7. Internationaler Kongress 'Driver Improvement'" (siehe ITRD D346886) enthalten. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346844. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 26305 (In: C 26275) /83 / ITRD D346874
Uitgave

In: Driver Improvement : ausgewählte Beiträge 7. Internationaler Kongress, Salzburg, Austria, 8.-10. Oktober 2001, p. 263-268

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