Es wird ueber einen gemeinsamen Workshop von Verkehrstherapeuten und Gutachtern berichtet, bei dem anhand von Auszuegen aus zwei medizinisch-psychologischen Gutachten beispielhaft wichtige Aspekte in der Diskussion von Gutachten nach einer Verkehrstherapie diskutiert werden. Die beiden Fallzusammenstellungen sind wiedergegeben. Zum einen handelt es sich um einen Fall, bei dem ein negatives Gutachten wegen ersichtlicher Maengel zurueckgezogen wurde, zum anderen um einen Fall, bei dem eine nicht ausreichend angemessene Therapie druchgefuehrt wurde, sodass das nachfolgende negative Gutachten Bestand hatte. Nach der Darstellung der Faelle im Einzelnen (Vorgeschichte, Auszuege aus der Exploration) erfolgt eine grobe Zusammenfassung der Aspekte in der anschliessenden Diskussion, die sich lebendig und sachlich auf einem sehr hohen fachlichen Niveau bewegte. Besonders beeindruckend war bei diesem Workshop, dass es gelungen ist, in einen intensiven fachlichen Dialog zu treten, in dem vielfaeltige Aspekte aufgerissen wurde. Eine befuerchtete Polarisierung zwischen Gutachtern und Verkehrstherapeuten fand eben so wenig statt wie eine Polemisierung. Beitrag zum 1. BNV-Kongress "Therapie und Begutachtung: Bruecken, Nahtstellen, Veraenderungen in Praxis und Theorie", Kassel, 17.-18.09.2004.
Samenvatting