Drogen und Medikamente im Strassenverkehr.

Auteur(s)
Kaba, A.
Jaar
Samenvatting

Bislang existieren keine statistisch gesicherten Daten ueber das Ausmass des Drogen- und Medikamentenkonsums bei Kraftfahrern. Legale und illegale Substanzen koennen hinsichtlich ihrer Einwirkung auf das Fahrverhalten in sedierende, beruhigende Substanzen und anregende, aufputschende Substanzen unterschieden werden. Aus der Tatsache, dass der Medikamentenkonsum aller Oesterreicher ab einem Lebensalter von 30 Jahren sehr stark zunimmt, wird die Vermutung abgeleitet, dass ein Drittel der Oesterreicher staendig unter Medikamenteneinfluss steht. Psychotrope Substanzen in Form von Beruhigungsmitteln spielen dabei eine ganz besondere Rolle. Nach ihrem Verbreitungsgrad koennte man Drogen folgendermassen reihen: Alkohol, Cannabis, Exstasy, Kokain, Opiate, wobei Opiate auch in Medikamenten vorkommen koennen. Ein besonderes Experimentierfeld sind derzeit anregende Substanzen, die auf der Basis von Amphetaminen als Designerdrogen bekannt sind und einer staendigen Weiterentwicklung unterliegen. Hier waere eine spezielle Erhebung des Dunkelfeldes erforderlich, um den Stand der Designerdrogen verfolgen zu koennen. Es wird vorgeschlagen, die gesetzlichen Voraussetzungen fuer eine routinemaessige Blutabnahme nach Unfaellen mit Personenschaden zu schaffen, um so Aussagen ueber das Ausmass des Vorkommens von Substanzen beziehungsweise Substanzgruppen bei Unfaellen machen zu koennen. Fuer Routinekontrollen im Strassenverkehr sollten Harnuntersuchungen eingesetzt werden. Fuer die Erkennung von Drogenkonsumenten durch die Exekutive sollten sofort die bereits in einigen Laendern entwickelten (vor allem die in Deutschland entwickelten) Drogenerkennungsprogramme eingesetzt werden und die Beamten darauf eingeschult werden. Eine Checkliste fuer Polizeibeamte fuer die Drogenerkennung ist im Beitrag enthalten. Waehrend in einigen europaeischen Laendern Blutuntersuchungen nach Unfaellen mit Personenschaden routinemaessig durchgefuehrt werden, erfolgen solche Untersuchungen in einigen anderen Laendern (darunter auch Oesterreich) nur nach Vorliegen eines konkreten Verdachts. Daher ist ein europaweiter Vergleich des unfallursaechlichen Auftretens von Drogen im Strassenverkehr nicht moeglich. Die Ergebnisse des 1992 und 1994 in Deutschland durchgefuehrten Roadside Survey sowie die Ergebnisse von Blutuntersuchungen, die in den USA an 2.000 toedlich verunglueckten Lenkern durchgefuehrt wurden, werden kurz dargestellt. Hinsichtlich der Einfuehrung von Grenzwerten eruebrigt sich die Debatte bei illegalen Drogen, da sie ohnehin verboten sind. Anzustreben waere eine Vereinheitlichung der Mess- und Nachweisgrenzen der mit Untersuchungen befassten Labors. Eine Grenzwertfestlegung bei legalen Drogen (Medikamenten) ist aeusserst schwierig. Oft werden Lenker erst dadurch fahrtuechtig, dass sie ganz bestimmte Medikamente (auch psychotrope Substanzen) einnehmen, wobei die Medikation individuell zu erfolgen hat. Experimentelle Untersuchungen koennten eventuell einen groben Einblick in die Auswirkungen bestimmter Medikamente oder illegaler Drogen auf die Fahrtuechtigkeit geben. Auf Drogenerkennungstests wie Blutuntersuchung, Harntest, Haartest, Speicheltest und Pupillenweitenuntersuchung wird kurz eingegangen. Ebenso werden Rehabilitationsmassnahmen drogenauffaelliger Lenker dargelegt. (KfV/H)

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Bibliotheeknummer
C 28772 [electronic version only] /83 / ITRD D335607
Uitgave

Zeitschrift für Verkehrsrecht, Vol. 44 (1999), No. 2 (Februar), p. 66-70

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