Der Autor stellt die Ergebnisse des bereits abgeschlossenen 5. Arbeitspakets (WP5) des EU-Projekts DRUID (Driving Under the Influence of Drugs, Alcohol and Medicines) vor. WP5 beschaeftigte sich mit der Rehabilitation von Alkohol- und Drogenlenkern, mit dem Ziel, das Wissen ueber diese Risikogruppe zu erhoehen und EU-weite Standards fuer Interventionsmassnahmen zu entwickeln. Das erste Teilprojekt (WP5.1) identifizierte verschiedene Typen und Charakteristika von Lenkern unter Alkoholeinfluss (DUI) und Lenkern unter Drogeneinfluss (DUID) und evaluierte verschiedene Massnahmen zur Bewertung von DUI und DUID sowie zu deren Rehabilitation. 47 Organisationen in Europa bieten insgesamt 87 Programme zur Fahrerrehabilitation an, hauptsaechlich fuer die Gruppe der Alkohollenker. Die Evaluation dieser Programme ergab zum Teil grosse Unterschiede hinsichtlich Dauer, Intensitaet der Massnahme und Programmkonzeption. Im Zentrum des zweiten Teilprojekts (WP5.2) standen Good-Practice-Modelle zur Fahrerrehabilitation. Zum einen wurden die Wirksamkeit von Rehabilitationsprogrammen und die Gruende fuer die Rueckfaelligkeit untersucht, zum anderen die Veraenderungsprozesse und Komponenten von Fahrerrehabilitations-Kursen analysiert. Die Empfehlungen von WP.5 umfassen unter anderem die gesetzliche Regulierung der Fahrerrehabilitation und ihre Integration in das Fuehrerscheinsystem. Fuer die heterogene Gruppe der DUI-/DUID-Fahrer gilt, dass die Intensitaet der Interventionsmassnahme mit der Schwere des Risikoverhaltens gesteigert werden sollte. Ein EU-weites praeventives Rehabilitationskonzept wird befuerwortet. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D366241. (KfV/K)
Samenvatting