Es werden sechs Schritte im Rahmen eines therapeutischen Interventionsprogrammes beschrieben: 1. Schock/Überraschung - in der durch Wirrwarr unterschiedlicher Gefühle und Gedanken verbundenen Mischung aus Scham, Wut, Hilflosigkeit und so weiter entwickelt sich eine Suche nach Schuldigen. In der Phase 2 - Verneinung - wird die Veränderungsarbeit geleugnet. Relevante Informationen werden nicht aufgenommen und die Auseinandersetzung mit der Thematik vor sich hergeschoben. In der Phase 3 - rationale Einsicht - wird mit der Analogie "Rabattmärkchen-Heftchen" gearbeitet. Hier wechselt der Teilnehmer in die Phase der emotionalen Akzeptanz der schwere seiner Alkoholproblematik. In der Phase 4 - emotionale Akzeptanz - wird eine Einladung zum Perspektivenwechsel ausgesprochen, mit der der Trunkenheitstäter die sicht der Opfer von Alkoholunfällen übernimmt. In der Phase 5 - ausprobieren - spielt die Erlaubnis Fehler zu machen eine wesentliche Rolle. Die Teilnehmer können nach Beendigung der Gruppentherapie an Selbsthilfe- und Motivationsgruppen teilnehmen. Die Phase 6 - Erkenntnis und Integration - dient der Anpassung des neuen Verhaltens mit immer grösserer Genauigkeit und Zufriedenheit. Mit dem erhaltenen Feedback werden Informationen darüber gesammelt, wofür der Alkohol in der Vergangenheit gestanden hat. Beitrag zum Arbeitskreis 4 "Evaluation" des 6. Internationalen Workshop "Driver Improvement" vom 20. bis 22. Oktober 1997 in Berlin.
Samenvatting