Die Verwendung von Steinkohlenflugasche als Fueller bei der Herstellung von Asphalt fuer den Strassenbau ist umstritten. Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden drei Flugaschen unterschiedlicher Herkunft im Vergleich mit einem konventionellen Kalksteinmehl auf ihre Eignung untersucht. Es fandenUntersuchungen statt zur Kennzeichnung stofflicher und granulometrischer Eigenschaften der Fueller selbst sowieUntersuchungen an Asphaltmoertel und Asphaltmischgut. Bei den Untersuchungen wurde festgestellt, dass die granulometrischen Eigenschaften der Flugaschen durch Anteile an Flugkoks mitsehr bizarren Formen beeinflusst werden. Die Flugaschen zeigen sehr unterschiedliche Rohdichten, bedingt durch den Chemismus, erhoehte wasserloesliche Bestandteile und unterschiedliche versteifende Eigenschaften. Eine erhoehte Wasserempfindlichkeit ist bei allen bindemittelarmen Mischungen gegenueber einem bewaehrten Kalksteinmehl festzustellen. Untersucht man demgegenueber bindemittelreichere Asphalte, wie sie in der Praxis angewendet werden, so ist auch bei den Flugaschen keine ueberdurchschnittlich grosse Wasserempfindlichkeit feststellbar. Flugaschen koennen daher als Fueller im bituminoesen Strassenbau geeignet sein, wenn sie in einem Steinkohlekraftwerk bei der Verfeuerung einer bestimmten Steinkohle ausreichend homogenanfallen. Zur Beurteilung erscheint eine erweiterte Eignungspruefung nach geaenderten Gesichtspunkten erforderlich, sowie die Vorlage von Daten aus der laufenden Produktion ueber die Homogenitaet der Flugasche.
Samenvatting