21 Patienten nach erlittener Hirnschädigung wurden einerseits mit einem Teil der neuropsychologischen Testverfahren und andererseits mit dem Diagnostikverfahren der schweizerischen Verkehrspsychologen untersucht. Mit den Patienten, die genügende Leistungen im Bereich der visuellen Wahrnehmung und der Fehlerkontrolle gezeigt haben, wurde eine praktische Fahrprobe durchgeführt. Nach dem Ergebnis der Fahrprobe wurden drei Gruppen gebildet: 1. Patienten, die die Fahrprobe ohne Auflage bestanden; 2. Patienten mit der Auflage Automat; 3. Patienten, die die Fahrprobe nicht bestanden. Die Auswertung der Ergebnisse lässt folgende Tendenzen erkennen: Die meisten Patienten aller Gruppen erzielten keine Werte innerhalb der Norm bei den neuropsychologischen Tests. Dagegen ergaben sich korrelierende Beziehungen zwischen den verkehrspsychologischen Verfahren und der Fahrprobe: Patienten der Gruppe 1 zeigten im Mittelwert ausreichende Testergebnisse, die Ergebnisse der Patienten der Gruppe 2 waren im Mittelwert knapp genügend, und die Patienten mit nicht bestandener Fahrprobe (Gruppe 3) zeigten mehrheitlich nur Leistungen unter Prozentrang 20 der Norm. Insgesamt scheint aufgrund der Ergebnisse der verkehrspsychologischen Tests eine bessere Voraussage bezüglich Fahreignung gemacht werden zu können als aufgrund der Ergebnisse in den neuropsychologischen Testverfahren.
Samenvatting