An vier unterschiedlich schwer verdichtbaren Asphaltgemischen (2Asphaltbetonvarianten, 2 Asphaltbindervarianten) wurde bei systematischer Variation der Mischdauer in fuenf Stufen, 1, 2, 3, 5 und 8 Minuten sowie der Verdichtungstemperatur in fuenf Stufen, 75 Grad Celsius, 95 Grad Celsius, 115 GradCelsius, 135 Grad Celsius und 155 Grad Celsius, der Verdichtungswiderstand D und die erforderliche Verdichtungsarbeit S (K) bestimmt. Das Datenmaterial wurde unter Zuhilfenahme multipler Varianz- und Regressionsanalysen ausgewertet. Danach ergabsich, dass die Mischgutzusammensetzung den Verdichtungswiderstand am staerksten beeinflusst. Einen starken Einfluss besitzt auch die Verdichtungstemperatur. Bei zunehmender Verdichtungstemperatur nimmt der Verdichtungswiderstand deutlich ab, das heisst das Mischgut wird leichter verdichtbar. Eine praxisgerechte Beurteilung der temperaturabhaengigen Verdichtungseigenschaften, insbesondere der schwer verdichtbaren Asphaltvarianten, gelingt durch Berechnung einer erforderlichen Verdichtungsarbeit S (K, T Index v gleich 135). Damit liess sich fuer die beiden Bindervarianten zeigen, dass ein angestrebter Verdichtungserfolg unterhalbeiner kritischen Verdichtungstemperatur trotz noch so grosser Verdichtungsarbeit ueberhaupt nicht mehr erreicht werden kann. Fuer die naeherungsweise Bewertung der Verdichtbarkeit wird in Abhaengigkeit von Verdichtungstemperaturen oberhalb der kritischen Temperatur eine lineare Gleichung angegeben. Ein Einfluss derMischdauer bei der Herstellung der Asphaltgemischeim Labormischer auf die Verdichtbarkeit konnte nicht nachgewiesen werden.
Samenvatting