Einführung eines neuartigen Testaufbaus zur vereinfachten und reproduzierbaren Nachstellung des fahrerseitigen Out of Position Test. [Introduction of a new test device for a simple and repeatable driverside Out of Position substitute test.]

Auteur(s)
Hofmann, H. & Wollny, F.
Jaar
Samenvatting

Waehrend der Entwicklung eines Airbagmoduls wird eine Vielzahl von Out of Position (so genannte OoP) Versuchen durchgefuehrt. OoP bedeutet, dass der Insasse beziehungsweise Dummy bei Airbagzuendung eine Sitzposition hat, aus der ein sehr geringer Abstand zum Airbagmodul resultiert. Ziel dieser Versuche ist die Quantifizierung des Verletzungsrisikos des Insassen waehrend der Airbagentfaltung. Bei jeder Aenderung am Airbagmodul und bei fahrzeugseitigen Aenderungen (zum Beispiel Lenksaeulenverstellbereich) sind derartige Tests durchzufuehren. Die Ueberschreitung der biomechanischen Grenzwerte eines Konstruktionsstandes macht weitere Modifikationen am Modul und ein erneutes Abtesten erforderlich. Zur Beurteilung der Konstruktionsstaende liegt meist nur eine geringe Versuchsbasis vor. Streuungen im Versuchsablauf erschweren zudem die Ergebnisinterpretation. Betrachtet man die moeglichen Toleranzen im OoP Versuch zeigt sich, dass bereits das Messinstrument Dummy und dessen Positionierung erhebliche Varianzen einbringt. Um verschiedene Modulkonzepte beziehungsweise konstruktive Modulaenderungen verlaesslich vergleichen und untersuchen zu koennen, sind diese messtechnischen Toleranzen zu minimieren. Die Analyse umfangreicher OoP Versuche verschiedener Fahrzeugumgebungen zeigt, dass die maximalen Dummybelastungen innerhalb 50 ms nach Airbagzuendung an Hals und Brust auftreten. Die Auswertung der Dummykinematiken ergibt, dass sich das Becken in diesem Zeitbereich nur geringfuegig bewegt und der Dummy mit dem Oberkoerper um den H-Punkt rotiert. Bei den Tests sind die Belastungen der unteren Extremitaeten im Vergleich zum Kopf, Hals und Thorax meist zu vernachlaessigen. Diese Erkenntnisse und weitere vertiefende Analysen fuehren zu einem Vorschlag zur moeglichen Vereinfachung des OoP-Testaufbaus. Der Dummy wird als Pendel ausgefuehrt, wobei der Oberkoerper um den H-Punkt rotiert. Vergleichende OoP Versuche zeigen eine gute Uebereinstimmung der Kopf- und Oberkoerperkinematik mit den Referenzversuchen. Die Kurvenanalyse mittels "CORA" offenbart ebenfalls eine sehr gute Korrelation der relevanten Messdaten (Nackenkraft und -moment sowie Brusteindrueckung) des OoP-Pendels mit den Referenztests. Damit liegt ein neuartiges Entwicklungswerkzeug vor, welches die vereinfachte, schnelle und reproduzierbare Nachstellung des fahrerseitigen OoP Versuchs erlaubt. (A) Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, ITRD-Nummer D365801.

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Bibliotheeknummer
C 49758 (In: C 49753 CD-ROM) /91 /84 / ITRD D365806
Uitgave

In: Vehicle safety 2020 : processes, functions, innovative systems : congress at the AMI 2010 : proceedings of the Crash Tech 2010, Leipzig, April 13-14, 2010, 20 p.

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