Einsatz neuer Methoden zur Sicherung von Arbeitsstellen kürzerer Dauer. Bericht zum Forschungsprojekt 03.360/2002/FRB der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt.

Auteur(s)
Steinauer, B. Baier, M.M. Kemper, D. Baur, O. & Meyer, A.
Jaar
Samenvatting

Bei Arbeitsstellen kuerzerer Dauer kommt es haeufig zu Auffahrunfaellen auf die fahrbare Absperrtafel. Unfallursachen sind oftmals Uebermuedung oder Unachtsamkeit der Fahrer ("Sekundenschlaf"), die zu ungebremsten Auffahrunfaellen fuehren. Auf Grund dieser Tatsache ist es erforderlich, geeignete Sicherungsmassnahmen zu suchen, die sowohl einen fluessigen und sicheren Verkehrsablauf gewaehrleisten als auch das Risikopotenzial fuer die Arbeitskraefte durch Vermeidung von Unfaellen deutlich verringern. Einen moeglichen Loesungsansatz stellen hier vor allem die so genannten Andreasstreifen dar, die sich bereits in den Niederlanden im Praxiseinsatz bewaehrt haben und dort zur Erhoehung der Sicherheit bei kurzfristigen Arbeitsstellen beigetragen haben. Diese werden 150 m vor der fahrbaren Absperrtafel auf dem gesperrten Fahrstreifen verlegt, um unachtsame Fahrer (durch die mechanische Wirkung) vor der Arbeitsstelle zu warnen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollten neue Methoden zur Sicherung von Arbeitsstellen kuerzerer Dauer auf Autobahnen erprobt werden, mit dem Ziel, hieraus Empfehlungen zur unmittelbaren Umsetzung dieser Massnahmen in der Praxis abzuleiten. Hierzu wurden in einer Grundlagenanalyse die vorhandenen Erfahrungen hinsichtlich des Einsatzes von Andreasstreifen systematisch aufbereitet und auf dieser Basis Arbeitsstellenanordnungen zum Einsatz dieser Absicherungsmethode auf deutschen Autobahnen abgeleitet. Im Rahmen von Pilotversuchen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurde der Einsatz von Andreasstreifen dann praktisch erprobt. Insgesamt haben die Untersuchungen gezeigt, dass der Einsatz von Andreasstreifen bei stationaeren Arbeitsstellen kuerzerer Dauer auf zweistreifigen Richtungsfahrbahnen uneingeschraenkt empfohlen werden kann. Dies gilt somit fuer Arbeitsstellen mit Sperrung des rechten und mit Sperrung des linken Fahrstreifens sowie auch fuer Arbeitsstellen auf dem Seitenstreifen. Insbesondere bei letzteren ist die zusaetzlich Absicherung mit Andreasstreifen aus verkehrlichen wie betrieblichen Aspekten unkritisch, gleichzeitig sind hiervon ausschliesslich positive Effekte zu erwarten. Ein Ueberfahren der Andreasstreifen ist grundsaetzlich fuer alle Fahrzeugarten, auch fuer Motorraeder, unproblematisch. Die Analyse der betrieblichen Ablaeufe bei Verwendung der Andreasstreifen hat zudem belegt, dass keine zusaetzliche Gefaehrdung durch Auf- und Abbau fuer das Betriebspersonal gegeben ist. Auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse wurden Regelplaene ausgearbeitet, die in die RSA beziehungsweise deren Fortschreibung uebernommen werden koennen. Ergaenzend wurden Hinweise zum Auf- und Abbau bei der Arbeitsstelleneinrichtung gegeben und die erforderlichen Aenderungen im technischen und sonstigen Regelwerk, dies sind neben den RSA vor allem die StVO, aber zum Beispiel auch die ZTV-SA, aufgezeigt. Zur Einfuehrung dieser Absicherungsmethode als Standardabsicherung von Arbeitsstellen kuerzerer Dauer besteht jedoch noch Handlungs- und vor allem Regelungsbedarf, auch in juristischer Hinsicht. Unabhaengig davon ist eine kurzfristige Einfuehrung von Andreasstreifen prinzipiell und ohne grossen Aufwand moeglich. Eine Einfuehrung der Andreasstreifen ist deshalb moeglichst bald anzustreben. Begleitend zu der Einfuehrung der Andreasstreifen in die Praxis sollte eine entsprechend angelegte Informationskampagne fuer die Verkehrsteilnehmer durchgefuehrt werden. Bericht zum Forschungsprojekt 03.360/2002/FRB im Auftrag des Bundesministeriums fuer Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Titel in Englisch: Use of new methods for securing short-term work sites. English abstract: Parking space in city centres has become scarce. For many years there have therefore been attempts to bring about blanket management of all available parking areas and spaces. Under § 13 Road Traffic Act (Strassenverkehrsordnung – StVO), the permitted systems for managing parking areas are: parking metres, parking-ticket machines and, for free parking, parking discs. In recent years new methods and systems have been developed with the aim of simplifying management of parking areas. However, there is still a great deal of uncertainty regarding the use of these new methods and systems as little data has been gathered so far on the usability and limitations of these systems. The aim of this investigation was to give a detailed account of the significant number of alternative methods and systems for monitoring parking time and payment of parking charges which are on offer today. For this purpose, the usability and limitations of these systems were analysed and assessed. As well as examining the actual suitability and usability of the systems, the investigation also presented the legal provisions and investigated the level of acceptance for the use of such systems. The investigation only covered systems which are able to be used in public road areas. A recommendation is made to the German legislator that the alternative systems should be admitted for use in Germany if the systems have been adapted to the German market. The law should be adapted on the basis of the results of this investigation and, in the investigator’s view, the preparations for these amendments made while pilot projects are carried out. The legal provisions in Germany must be observed by the system providers and the technology adapted to these provisions. In Germany, the systems need to be adapted with regard to road traffic law, data protection and the municipalities’ parking-area policy. Due to the fact that, under law, a conventional system must continue to be offered during the introduction of an alternative system, an alternative system will definitely cause greater expense for the municipality. If the municipality has decided to introduce alternative systems, it must then establish the framework conditions in collaboration with the respective system-provider. Parking-area policy should be supported by the systems and not dictated by the technology. The appendices to the original report contain the questionnaires used in the investigation, the list of system providers who were written to, the municipalities consulted and the relevant projects which were examined; they also contain process diagrams and brief descriptions of the different systems, the main topics of discussions and the results of the surveys. These appendices were not included in the present publication. They can be consulted at the Federal Highway Research Institute. References to the appendices have been retained in the report text. The English abstract is also available at http://www.bast.de/htdocs/veroeffentlichung/kurzfass/v118.htm

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Bibliotheeknummer
C 32086 S [electronic version only] /73 / ITRD D354921
Uitgave

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 2005, 59 p., 39 ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Verkehrstechnik ; Heft V 118 - ISSN 0943-9331 / ISBN 3-86509-207-1

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