Die EAHV behandeln den Entwurf und die Gestaltung angebauter Hauptverkehrsstrassen und anbaufreier Hauptverkehrsstrassen mit plangleichen Knotenpunkten innerhalb bebauter Gebiete und ersetzen für diese Strassenkategorien die Richtlinien für die Anlage von Strassen (RAS), Teile Linienführung, Querschnitte und Knotenpunkte (RAS-L-1, Q, K-1). Sie enthalten städtebauliche und verkehrliche Grundlagen, Hinweise, Anleitungen und zum Teil auch normative Vorgaben für den Entwurf und Umbau von Hauptverkehrsstrassen und folgen in ihrem Aufbau weitgehend der Gliederung der Empfehlungen für die Anlage von Erschliessungsstrassen (EAE 85). Im Gegensatz zu den EAE wird jedoch in Anbetracht der Vielfalt möglicher Kombinationen von unterschiedlichsten, zum Teil auch unverträglichen Nutzungsansprüchen mit einem grossen Spektrum der jeweiligen Ausprägung darauf verzichtet, für den "Normalfall" Entwurfselemente tabellarisch zusammenzustellen. Vielmehr werden die Entwurfselemente und deren Kombinationsmöglichkeiten ausführlich hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile erörtert und so dem Planer das Instrumentarium an die Hand gegeben, mit dem eine den jeweiligen örtlichen Randbedingungen angepasste Lösung zusammengesetzt werden kann. Neben Geltungsbereich, generellen Zielen und Grundsätzen sowie einer Einordnung von Hauptverkehrsstrassen in den gesamtgemeindlichen Zusammenhang werden die Grundlagen für den Entwurf, die Entwurfsmethodik und die Entwurfselemente selbst behandelt. Ein gesondertes Kapitel ist jeweils den Plätzen und Knotenpunkten beziehungsweise der Ausstattung von Strassen- und Platzräumen gewidmet. Schliesslich wird in sechs ausführlichen Beispielen das Entwurfsspektrum von Hauptverkehrsstrassen veranschaulicht und die Vielfalt möglicher Vorgehens- und Aufbereitungsweisen verdeutlicht. Der Anhang enthält Materialien zur Ermittlung von Anspruchsniveaus und Zumutbarkeitsgrenzen für Bewertungskriterien der Zielfelder Verkehr, Umfeld, Strassenraumgestaltung und Wirtschaftlichkeit, die aus den EAE 85 und RAS-K-1 bekannten, jedoch um einen Sattelzug ergänzten Schleppkurven, eine Zusammenstellung von Maximal- und Minimalanforderungen an stadtgestalterische Beiträge sowie ein Stichwortverzeichnis.
Samenvatting